(neu: Schlusskurs)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Evotec
Aus dem Xetra-Kernhandel ging das Papier letztlich mit minus 1,10 Prozent auf 42,23 Euro. Auf die letzten Monate zurückgeschaut hat es allerdings vor allem seit Anfang August einen beeindruckenden Lauf hinter sich. Allein in diesem Zeitraum summieren sich die Gewinne auf 21 Prozent. Stärker hat in diesem Zeitraum kein MDax
Zuletzt hatte vor sieben Monaten ein ungewöhnlicher Kursausreißer Evotec um gut 30 Prozent auf den höchsten Stand seit rund 21 Jahren katapultiert: Am 27. Januar war der Evotec-Anteilschein für kurze Zeit wegen eines sogenannten "Short Squeeze" außergewöhnlich stark nach oben geschnellt.
Dabei werden Marktteilnehmer, die auf fallende Kurse setzen, auf dem falschen Fuß erwischt. So soll der auch beim US-Computerspiele-Händler Gamestop
Die Evotec-Aktie war zu Jahresbeginn vor allem wegen Kooperationen, Meilensteinzahlungen und Aufträgen deutlich gestiegen. An dem Tag selbst damals kam dann noch ein Auftrag des US-Verteidigungsministeriums dazu.
Dass der einstige Kursausreißer bei Evotec inzwischen keiner mehr ist, machte am Vortag Warburg-Analyst Christian Ehmann deutlich, indem er sein Kursziel für die Aktie von 40 auf 48 Euro anhob und seine Kaufempfehlung bekräftigte. Dabei betonte er die guten Geschäftsperspektiven für die neue Produktionsanlage für gentechnisch hergestellte Arzneistoffe (Biologika) und hob seine Prognosen für den Gewinn an. Seine 48 Euro sind das höchste Kursziel aller Experten, die das Papier derzeit überwiegend zum Kauf empfehlen.
Insgesamt gesehen ist die Evotec-Aktie vor allem seit Ende 2019 wieder stark gefragt. Seither stieg das Papier um 85 Prozent und zählt auch zu den stärksten Titeln im 60 Werte umfassenden MDax. Über die letzten rund fünfeinhalb Jahre betrachtet liegt Evotec mit einem Kursplus von etwas mehr als 900 Prozent sogar an der Spitze der sich aktuell im Index befindenden Werte./ck/bek/jha/ck/he
Quelle: dpa-Afx