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FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Aktien von Grenke haben am Dienstag die Verluste der vergangenen Tage ausgeweitet. Sie büßten zeitweise fast sechs Prozent auf 29,02 Euro ein. Zuletzt konnte sich das Papier wieder etwas erholen, lag aber mit einem Minus von vier Prozent immer noch deutlich unter der Marke von 30 Euro, womit sich die Verluste seit Mittwoch vergangener Woche auf rund zwölf Prozent belaufen. Damit ist auch die Erholung nach der Leerverkäufer-Attacke vor zwei Wochen vorerst beendet.

Ein Interview des Unternehmensgründers Wolfgang Grenke im "Handelsblatt", in dem dieser erneut Stellung zu den Vorwürfen des Shortsellers Viceroy bezieht, konnte den Aktienkurs nicht stützen. Grenke sagte unter anderem, man müsse das komplexe Geschäftsmodell besser erklären. Zudem bekräftigte er im Wesentlichen Aussagen der vergangenen Tage.

Der Vorwurf der Bilanzfälschung und andere Anschuldigungen hatten die Papiere Mitte des Monats abstürzen lassen. In nicht einmal drei Handelstagen büßte der Kurs mehr als die Hälfte ein. Von 55 Euro ging es bis auf Kurse unter 24 Euro bergab.

Das Unternehmen und auch Wolfgang Grenke selbst, der inzwischen sein Aufsichtsratsmandat ruhen lässt, wiesen die Vorwürfe von Viceroy immer wieder zurück. Der Kurs erholte sich in den ersten Tagen nach der Attacke wieder etwas - bis auf zeitweise fast wieder 40 Euro.

Doch in den vergangenen Tagen stieg der Druck auf das Papier wieder. Etliche Analysten hatten zuletzt ihre Bewertung der Grenke-Aktien ausgesetzt./bek/zb/jha/

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Quelle: dpa-Afx