FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien des früheren SDax-Mitglieds Secunet Security haben am Freitag nach einer Kaufempfehlung der Privatbank Hauck & Aufhäuser einen erneuten Erholungsversuch gewagt. Mit einem Anstieg um 6,2 Prozent auf 104,60 Euro holten sie neuen Schwung, um sich vom niedrigsten Stand seit viereinhalb Jahren abzusetzen. Allerdings stieß der Kurs bei der 105-Euro-Marke schon wieder auf Widerstand, denn dort verläuft aktuell die 100-Tage-Linie.

Im Oktober war die Aktie mit 89 Euro noch dem Zwischentief vom März 2020 nahegekommen. Einen ersten Kurssprung hatte es dann nach den vorläufigen Zahlen und einer erhöhten Umsatzprognose des IT-Sicherheitsunternehmens gegeben, der allerdings im Sande verlief. Hauck-Analyst Finn Kemper gibt sich nun optimistisch für ein sehr wichtiges Projekt, bei dem es zuletzt Sorgen wegen möglicher Verzögerungen gegeben habe.

Kemper verwies darauf, dass es mittlerweile Zulassungen für zwei von drei Komponenten des Projekts "Sichere Inter-Netzwerk-Architektur" (SINA-Cloud) durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) gibt. Im Rahmen einer Telefonkonferenz seien seine diesbezüglichen Bedenken in der Vorwoche dann zerstreut worden, betonte Kemper. Er sieht in der Entwicklung einen "Gamechanger" für das Unternehmen und er glaubt, dass der negative Nachrichtenfluss vorüber ist./tih/ajx/stk

Quelle: dpa-Afx