PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Nach zuletzt zwei Erholungstagen haben es die Anleger an Europas Börsen am Dienstag langsamer angehen lassen. Der EuroStoxx musste nach einem frühen Anstieg bis an die Marke von 4200 Punkten um die Gewinnschwelle kämpfen. Am Ende rettete er sich mit 4178,08 Punkten knapp darüber. Weiter solide US-Börsen trugen am Nachmittag dazu bei, dass der Eurozonen-Leitindex sein Tagestief überwinden konnte.

Die nun wieder vermehrte Zurückhaltung der Anleger spiegelt die abwartende Haltung vor dem am Donnerstag beginnenden geldpolitischen Symposium der US-Notenbank wider, bei dem eine Rede von Fed-Präsident Jerome Powell am Freitag im Fokus steht. "Bis vor kurzem sah es so aus, als wäre dies die perfekte Plattform, um den Grundstein für einen Zinsschritt im September zu legen", sagte Craig Erlam vom Broker Oanda. Er vermutet, dass die nachlassende weltweite Konjunkturdynamik im Zuge der sich ausbreitenden Delta-Variante des Coronavirus die Währungshüter aber wieder vorsichtiger stimmen könnte.

Auf Länderebene waren die Vorzeichen unterschiedlich: Der französische Cac 40 verlor 0,28 Prozent auf 6664,31 Punkte, während der britische FTSE 100 0,24 Prozent höher bei 7125,78 Zählern aus dem Handel ging./tih/he

Quelle: dpa-Afx