PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Nach einer Stabilisierung zur Wochenmitte hat sich die Talfahrt an Europas Börsen am Donnerstag fortgesetzt. Dominiert wurde das Marktgeschehen erneut von der Geldpolitik. Entgegen den Erwartungen der meisten Marktakteure erhöhte die Schweizerische Nationalbank den Leitzins. Am Vorabend hatte die US-Notenbank Fed zum dritten Mal seit Beginn der Coronavirus-Pandemie die Zinsen erhöht. Die Anhebung um 0,75 Prozentpunkte bedeutete den größten Zinsschritt seit fast 30 Jahren. An diesem Donnerstag zog auch die Bank of England erneut die Zinsschraube an.

Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 büßte 2,96 Prozent auf 3427,91 Punkte ein und notiert damit weiter auf dem tiefsten Niveau seit Anfang März. Für den französischen Cac 40 ging es um 2,39 Prozent auf 5886,24 Punkte abwärts. In Zürich fiel der Swiss Market Index um knapp drei Prozent, was den tiefsten Stand seit Dezember 2020 bedeutete. Der britische FTSE 100 verlor 3,14 Prozent auf 7044,98 Punkte./bek

Quelle: dpa-Afx