FRANKFURT (dpa-AFX) - Zum Ende einer tristen Börsenwoche dürften die Kurse am deutschen Aktienmarkt nochmals leicht nachgeben. "Die Luft aus dem Aktienmarkt scheint raus und die Rally-Pause seit Monatsanfang noch nicht beendet", schrieb Analyst Konstantin Oldenburger vom Handelshaus CMC Markets. Die Anleger stünden vor zwei Problemen: Erstens stiegen die Realzinsen wieder und zweitens sende die Konjunktur in China immer düstere Signale aus.
Der X-Dax als außerbörslicher Indikator signalisierte für den hiesigen Leitindex Dax eine Stunde vor Handelsbeginn am Freitag ein Minus von 0,4 Prozent auf 15 613 Punkte. Damit dürfte der Dax ein Tief seit Anfang Juli ausloten. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
Die Vorgaben aus dem späten Handel an der Wall Street sind erneut negativ. Der Leitindex Dow Jones Industrial
Asiens Börsen melden am Freitag ebenfalls Verluste. Der Stimmung nicht förderlich war dabei die Nachricht, dass der hoch verschuldete chinesische Immobilienkonzern Evergrande wohl in den USA Gläubigerschutz beantragt hat. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg und andere US-Medien unter Berufung auf Gerichtsunterlagen berichteten, beantragte der Konzern in Manhattan Gläubigerschutz nach Kapitel 15. Damit wolle sich der Konzern vor Forderungen von Gläubigern in den USA schützen.
Zum Wochenschluss richtet sich hierzulande die Aufmerksamkeit auf Suse
Im Fokus steht zudem der Anlagenbauer für die Chipindustrie Aixtron
Die Nachricht könnte auch den Kurs des Chipherstellers Infineon
Quelle: dpa-Afx