FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach dem Kursrutsch der vergangenen Woche dürfte der deutsche Aktienmarkt am Montag weiter auf der Stelle treten. Mehr als eine Stabilisierung scheint zunächst nicht drin zu sein: Der X-Dax
In der Vorwoche hatten die Wirtschafts- und Immobilienprobleme Chinas und Bedenken, dass die US-Notenbank Fed den Leitzins doch noch weiter anheben könnte, den Dax belastet. Dabei war der deutsche Leitindex zeitweise unter 15 500 Punkte gerutscht, konnte sich dann aber über dem Tief von Anfang Juli fangen. Sollte der Dax diese Umkehr am Montag bestätigen, würde sich das kurzfristige Bild erst einmal wieder verbessern, erklärte Marktexperte Christoph Geyer. Doch die Lage dürfte "weiter angespannt bleiben".
Im Fokus stehen am Montag Konjunkturmaßnahmen in China. Dort senkten Banken zwar den Referenzzins für Einjahreskredite, allerdings weniger als erwartet. Und: Die Fünfjahresrate, eine Referenz für Immobiliendarlehen, beließen sie unverändert, während Experten eine Senkung erwartet hatten. Chinas Börsen fielen denn auch zum Wochenstart. Allerdings stemmte sich der japanische Leitindex Nikkei-225
Ansonsten schauen die Anleger bereits gespannt auf das Notenbanktreffen in Jackson Hole, das ab Donnerstag im US-Bundesstaat Wyoming stattfindet. "Die Akteure an den Finanzmärkten warten auf klare Signale zur weiteren Entwicklung der Geldpolitik", schreibt die Helaba. Nach wie vor sei die Mehrheit der Marktteilnehmer davon überzeugt, dass die bisherigen Zinserhöhungen der US-Notenbank Fed ausreichen.
Unternehmensseitig war die Nachrichtenlage ruhig. Covestro
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Quelle: dpa-Afx