FRANKFURT (dpa-AFX) - Konjunkturoptimismus hat den Dax
Anleger bleiben optimistisch, dass in den Verhandlungen im Zollstreit zwischen der Europäischen Union und den USA letztlich ein ähnlich milder Deal gelingt wie zwischen Japan und den USA. Am Abend hatte die "Financial Times" berichtet, dass die Verhandlungen genau darauf hinausliefen. Beide Seiten stünden kurz vor einer Einigung über einen Zolltarif von 15 Prozent.
Mit einem Basiszoll von 15 Prozent scheinen sich die Anleger zwar anfreunden zu können, schrieb Marktstratege Jürgen Molnar vom Handelshaus Robomarkets. Ob aber das bei Donald Trump in den vergangenen Jahren mehr und mehr in Ungnade gefallene Europa dieselbe Sanftheit zu spüren bekommt wie Japan, müsse abgewartet werden. Der US-Präsident bleibe auch bis zum Stichtag 1. August unberechenbar, und "das Kartenhaus an der Frankfurter Börse könnte schneller wieder in sich zusammenfallen als gedacht".
Lediglich zur Kenntnis genommen wurde, dass die Europäische Zentralbank die Leitzinsen im Euroraum erstmals seit einem Jahr unverändert gelassen hat. Fachleute hatten mit dem Abwarten der EZB gerechnet, denn der Zollstreit sorgt für Unsicherheit und die Inflationsrate in der Eurozone ist deutlich zurückgegangen.
Hierzulande nahm die Berichtssaison der Unternehmen Fahrt auf. So sieht sich die Deutsche Bank
Die Deutsche-Bank-Tochter DWS
Bei den Anlegern der Deutschen Telekom
Im Nebenwerteindex SDax kam es zu heftigen Kursausschlägen in beide Richtungen. Am Indexende brachen GFT Technologies
Der Personaldienstleister Amadeus Fire
Der Schienen- und Verkehrstechnik-Konzern Vossloh
--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-Afx