FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat sich am Freitagmorgen dicht unter seinem Rekordhoch gehalten. Das hatte er am Mittwoch bei gut 16 336 Punkten erreicht. Die Zinsentscheide in der Eurozone und den USA waren in den vergangenen Tagen wie erwartet ausgefallen, ähnlich wie die geldpolitischen Signale. In den Mittelpunkt rückt nun der große Verfall, der üblicherweise im Tagesverlauf für Kursschwankungen sorgt. Im Tagesverlauf verfallen Terminkontrakte auf Aktien und Indizes an den Terminbörsen. Vom "großen Verfall" sprechen Börsianer dann, wenn Optionen und Futures auf Indizes und einzelne Aktien am selben Tag auslaufen.
Kurz nach dem Handelsstart gewann der deutsche Leitindex 0,14 Prozent auf 16 312,09 Punkte. Damit steuert er auf einen Wochengewinn von etwas mehr als zwei Prozent zu. Der MDax der mittelgroßen Unternehmen stieg am Freitag um 0,27 Prozent auf 27 403,66 Zähler. Für den EuroStoxx 50 ging es um 0,15 Prozent auf 4371,85 Zähler hoch. Eine Stütze bleiben für Europas Aktienmärkte die US-Börsen, die am Vorabend ihre Gewinne im Handelsverlauf ausgebaut hatten. Laut der Commerzbank sind die Anleger derzeit im "Risk-On-Modus", also zu Risiken bereit.
Mit der Zinspause der US-Notenbank Fed, der nächsten Zinserhöhung der Europäischen Zentralbank und jeweils weiteren in Aussicht gestellten Zinsschritten erfüllten die großen Notenbanken zuletzt die Erwartungen der meisten Marktteilnehmer. Gleiches galt am Freitag auch für die Bank of Japan, die allerdings vorerst weiter an ihrer extrem lockeren Geldpolitik festhält./ck/stk
Quelle: dpa-Afx