NEW YORK (dpa-AFX) - Nach dem schwächeren Vortag dürfte die Wall Street zum Wochenschluss zunächst zulegen. Gleichwohl fehlt den Kursen, die nach einer Rally seit einigen Tagen konsolidieren, weiter der Schwung. Im Fokus bleibt die Zinspolitik der US-Notenbank und der Umgang Chinas mit der Corona-Pandemie. Der Broker IG taxierte den Leitindex Dow Jones Industrial
Damit würden beide Indizes aber unter ihren Wochenhochs von knapp 34 000 Punkten beziehungsweise gut 12 000 Zählern bleiben. Die hatten der Dow und der Nasdaq 100 am Dienstag erreicht, im Sog verringerter Zinserwartungen. So hatten gegen Ende vergangener Woche Signale eines nachlassenden Inflationsdrucks bei Anlegern die Hoffnung geweckt, dass die US-Notenbank Fed erst einmal weniger aggressiv an der Zinsschraube drehen muss.
Nach den kräftigen Kursgewinnen war in den vergangenen Tagen dann aber erst einmal die Luft raus. So war der Dow Jones seit dem Tief Mitte Oktober um bis zu rund einem Fünftel nach oben geschnellt.
Am Vortag sorgte der Präsident der regionalen Notenbank von St. Louis, James Bullard, für Mollstimmung. Er sprach sich dafür aus, dass der Leitzins auf mindestens 5,00 bis 5,25 Prozent steigen sollte, um der Inflation Herr zu werden. Dadurch stiegen auch wieder die Zinserwartungen an den Finanzmärkten und die Aktienkurse bröckelten ein Stück weit ab. In diesem Umfeld legen Investoren weiterhin jedes Wort von Notenbankern auf die Goldwaage.
Am Freitag könnten eine halbe Stunde nach dem Handelsstart Konjunkturdaten bewegen. Veröffentlicht werden Daten zu den Verkäufen bestehender Häuser im Oktober und ein Sammelindex zu den wirtschaftlichen Frühindikatoren.
Der Chipindustrie-Ausrüster Applied Materials
Die Aktien der Drogerie- und Apothekenkette Walgreens
Der Kreditkarten-Anbieter Visa
Quelle: dpa-Afx