NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Aktienmärkte dürften sich am Dienstag zur Eröffnung teilweise erholt von den deutlichen Vortagesverlusten präsentieren. Der Broker IG taxierte Dow Jones Industrial
Frische US-Konjunkturdaten hatten vorbörslich kaum Auswirkungen auf die Indizes. So ist das chronische Defizit in der US-Leistungsbilanz im zweiten Quartal gegenüber dem Vorquartal um 0,9 Milliarden US-Dollar gestiegen und damit weniger als von Analysten erwartet. Die Entwicklung in der US-Bauwirtschaft überraschte positiv im August. Während die Zahl der neu begonnenen Wohnungsbauten stärker als erwartet stieg, legte die Zahl der Baugenehmigungen überraschend und zudem deutlich zu.
Die Anleger richten ihr Augenmerk nun auf die am Dienstag beginnende Sitzung der US-Notenbank Fed, von deren Ergebnissen am Mittwoch sie sich neue geldpolitische Impulse erhoffen. Christian Scherrmann, Volkswirt bei der Fondsgesellschaft DWS, rechnet dabei nicht mit wesentlichen Veränderungen. Denn die zuletzt eher moderate Erholung des US-Arbeitsmarktes und die Unsicherheit um die Delta-Variante verringerten den Druck, die Geldpolitik voreilig anzupassen.
Unter den Einzelwerten könnten die Aktien von US Bancorp einen Blick wert sein. das Geldhaus will die MUFG Union Bank von der Mitsubishi UFJ Financial Group für rund 8 Milliarden US-Dollar übernehmen. Davon sollen 5,5 Milliarden in bar fließen und der Rest in US Bancorp-Aktien. Nach Abschluss der Transaktion soll Mitsubishi UFJ Financial eine Minderheitsbeteiligung von rund 2,9 Prozent an US Bancorp halten. Die Papiere von US Bancorp stiegen im vorbörslichen Handel um 1,4 Prozent.
Die Anteilsscheine von Johnson & Johnson gewannen vorbörslich 0,7 Prozent. Wie der Pharma- und Konsumgüterkonzern auf Basis einer neuen Phase-III-Studie mitteilte, bietet eine Auffrischungsdosis des Covid-19-Impfstoffs von Johnson & Johnson hundertprozentigen Schutz gegen schwere Erkrankungen, wenn sie zwei Monate nach der ersten Impfung verabreicht wird. Eine zweite Studie habe ergeben, dass die zusätzliche Spritze die Produktion von Antikörpern gegen Covid um das Zwölffache erhöht, wenn sie sechs Monate nach der ersten Dosis verabreicht wird./edh/zb
Quelle: dpa-Afx