NEW YORK (dpa-AFX) - Ein Schritt vor, zwei Schritte zurück, so lief es zuletzt an der Wall Street: Auch an diesem Mittwoch dürften die wichtigsten US-Indizes wegen Inflationssorgen eine Rolle rückwärts machen, nachdem tags zuvor noch eine von Bank- und Technologieaktien beflügelte Erholungswelle durch die US-Börsen gerollt war. Gut eine Dreiviertelstunde vor dem Handelsstart taxierte der Broker IG den Dow Jones Industrial
Nach monatelanger Kursrally insbesondere in New York befinden sich die weltweiten Aktienmärkte jedoch zunehmend im Würgegriff von Inflations- und Konjunktursorgen und der Angst vor Zinsanhebungen - was zur Wochenmitte besonders wieder die Tech-Werte an der Wall Street treffen könnte. So deutete sich zuletzt für den technologielastigen Nasdaq 100
Dass es auch beim Thema Schuldenobergrenze bisher keine Neuigkeiten gibt, lastet nach Einschätzung von Börsianern ebenfalls auf der Stimmung der Anleger. Das US-Finanzministerium hatte gewarnt, den USA könnte ab dem 18. Oktober das Geld ausgehen. Nach Ansicht von US-Finanzministerin Janet Yellen würde ein Zahlungsausfall der US-Regierung zu einer Rezession führen, wie sie am Vortag im TV-Sender CNBC sagte.
Zu verarbeiten haben die Investoren zur Wochenmitte auch die bereits vor dem offiziellen Handelsstart veröffentlichten Daten des privaten Anbieters ADP, wonach sich der Stellenaufbau in der Privatwirtschaft der USA im September unerwartet stark beschleunigt hat. Die ADP-Daten werden als Signal für den offiziellen Arbeitsmarktbericht der Regierung an diesem Freitag gewertet, dem wiederum Bedeutung für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed zugeschrieben wird.
Auf Unternehmensseite warten auf die Marktteilnehmer die Quartalszahlen von Jeans-Hersteller Levi Strauss und des Getränkekonzerns Constellation Brands. Vom Chemiekonzern Dow verlauteten derweil auf dem Kapitalmarkttag milliardenschwere Gewinnziele, wobei das Unternehmen sein Ergebniswachstum mit Investitionen in umweltfreundlichere Technologien in den kommenden Jahren antreiben will.
Die Investoren dürften angesichts des anhaltenden Ölpreisanstiegs auf neue mehrjährige Hochs aber auch Branchenwerte wie die zuletzt bereits stark angezogenen Chevron
Quelle: dpa-Afx