NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen gehen verhalten in die verkürzte Thanksgiving-Woche. Börsianer rechnen damit, dass zunächst der jüngste Anstieg des Dow Jones Industrial
Etwas gebremst wird die Stimmung zu Wochenbeginn von der Corona-Lage in China. Dort wurde vor dem Hintergrund steigender Infektionszahlen am Sonntag der erste Corona-Tote seit gut einem halben Jahr gemeldet. Weil der strikte Kurs Chinas zu den größten Risiken für das globale Wirtschaftswachstum gezählt wird, fürchten die Anleger die Gefahr, dass das Land die Zügel wieder anziehen könnte. Die Hoffnung auf das Gegenteil war zuletzt einer der Treiber der Börsenerholung.
Laut den Experten der Berenberg Bank dürfte das weitere Aufwärtspotenzial vorerst begrenzt sein. Sie rechnen damit, dass die kommenden zwei Wochen weniger aufregend werden. "Ob die Jahresendrallye weitergeht, hängt vor allem von der nächsten Inflationszahl und der Reaktion der Fed darauf Mitte Dezember ab", hieß es am Montag von der Privatbank. Anberaumt sind die Verbraucherpreise und der Zinsentscheid am 13. und 14. Dezember.
Die aktuelle Zurückhaltung ist auch vor dem Hintergrund des nordamerikanischen Erntedankfests am Donnerstag zu sehen. Für viele Anleger bedeutet das ein langes Wochenende, weil am Freitag an der Wall Street nur verkürzt gehandelt wird. Damit bleibt am "Black Friday" Zeit, um das Weihnachtsgeschäft einzuläuten. Gespannt blicken Investoren darauf wegen der Frage, wie die hohe Inflation das Kaufverhalten der Amerikaner beeinflussen wird.
Auf Unternehmensseite steht vorbörslich Walt Disney
Die Unsicherheit wegen China dürfte sich derweil über den Ölpreis einmal mehr auf die Kurse von Ölkonzernen auswirken. Die Papiere von Chevron
Quelle: dpa-Afx