NEW YORK (dpa-AFX) - Der anhaltende Krieg in der Ukraine hat die US-Aktienmärkte auch am Dienstag im Würgegriff. Ungeachtet neuer westlicher Sanktionen verschärfte Russland seine Angriffe auf sein Nachbarland. Steigende Energiepreise heizten zudem die Inflationssorgen an, zumal Sanktionen gegen Russlands Energiesektor nach Angaben der US-Regierung weiterhin möglich sind.
Der Dow Jones Industrial baute seine moderaten Anfangsverluste im Handelsverlauf stetig aus und notierte zuletzt 2,02 Prozent tiefer bei 33 207,56 Punkten. Der marktbreite S&P 500 fiel um 1,73 Prozent auf 4298,32 Punkte. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 gab um 1,53 Prozent auf 14019,75 Zähler nach.
Angesichts der weiter steigender Ölpreise blieben Aktien von Ölgesellschaften gefragt. So stiegen die Papiere von Chevron an der Dow-Spitze um 2,7 Prozent. Das Unternehmen hatte zudem die Zielspanne für die jährlich angestrebten Aktienrückkäufe angehoben. Die Anteilscheine von ConocoPhillips rückten um 1,3 Prozent vor, jene von ExxonMobil stiegen um 0,5 Prozent.
Für den Videokonferenzdienst Zoom ist die Zeit des explosiven Wachstums in der Corona-Krise vorbei, wie die jüngsten Geschäftszahlen zeigten. Mit dem nachlassenden Rückenwind durch die Corona-Pandemie normalisierten sich auch die Wachstumsraten beim Videokonferenzdienst, schrieb Analyst Kash Rangan von der Investmentbank Goldman Sachs . Die Zoom-Titel büßten 4,9 Prozent ein.
Die Papiere von Target schossen an der Spitze des Nasdaq-100-Index um mehr als zehn Prozent nach oben. Die Zahlen der Handelskette für das vierte Quartal übertrafen die Analystenschätzungen./edh/he
Quelle: dpa-Afx