NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Aktienmärkte haben nach den Zwischenwahlen am Mittwoch den Rückwärtsgang eingelegt. Der Dow Jones Industrial weitete seine moderaten Anfangsverluste im weiteren Verlauf merklich aus und notierte zuletzt 1,52 Prozent tiefer bei 32 656,47 Punkten. Der marktbreite S&P 500 verlor 1,60 Prozent auf 3766,86 Zähler. Der technologielastige Nasdaq 100 sank um 2,04 Prozent auf 10 833,86 Punkte.

Im Blick stehen die Zwischenwahlen in den USA, die sogenannten Midterms. Ersten Ergebnissen zufolge blieb die zunächst erwartete Erfolgswelle der Republikaner aus. Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der Liechtensteiner VP Bank, betonte gleichwohl, dass für die Finanzmärkte der Ausgang der Kongresswahlen eigentlich von keiner größeren Relevanz sei. Wichtiger für die Märkte seien die Themen Inflation und Geldpolitik. Die nächsten Daten zur Teuerung stehen am Donnerstag an.

Sehr negativ kamen zur Wochenmitte die Quartalszahlen und der Ausblick von Walt Disney an. Die Papiere sackten um 13 Prozent ab und waren damit klares Schlusslicht im Dow-Jones-Index. Der Unterhaltungskonzern ächzt unter hohen Kosten. Disneys Streaming-Sparte machte einen Quartalsverlust von 1,5 Milliarden Dollar. JPMorgan-Analyst Philip Cusick bezeichnete das Quartal als insgesamt durchwachsen, schmerzlich seien die schwächeren Margen der Vergnügungsparks.

Die Meta-Aktien schnellten dagegen als Spitzenreiter im Nasdaq 100 um 6,2 Prozent empor. Der Facebook-Konzern entlässt beim größten Stellenabbau seiner Geschichte mehr als 11 000 Mitarbeiter. Konzernchef Mark Zuckerberg betonte die Dringlichkeit von Effizienzsteigerungen. Auf das Kapital müsse stärker geachtet werden.

China erweiterte die Corona-Beschränkungen im Distrikt mit der weltgrößten iPhone-Fabrik von Apple . Dies könnte die Auslieferungen von iPhones in nächster Zeit zusätzlich beeinträchtigen. Die Apple-Aktien reagierten darauf mit einem Minus von 2,9 Prozent.

Kräftig bergab ging es für die Titel des Medienkonzerns News Corp sowie der Kreditplattform Upstart Holdings , jeweils nach Quartalszahlen. Erstere fielen um 4,8 Prozent, letztere brachen nach deutlich verfehlten Analystenschätzungen um 12,5 Prozent ein./edh/he

Quelle: dpa-Afx