NEW YORK (dpa-AFX) - Unmittelbar vor den Aussagen der US-Notenbank (Fed) zur weiteren Geldpolitik sind die US-Börsen am Mittwoch auf dem Erholungspfad. Erfreuliche Zahlen von Microsoft
Kurz vor dem Fed-Entscheid lag der Dow Jones Industrial
Die Achterbahnfahrt mit teilweise noch aufgeholten Verlusten an den beiden Vortagen zeigt aber, dass es in diesen Tagen nicht ungewöhnlich ist, wenn sich das Bild im Verlauf noch ins Gegenteil dreht. So hatte der Dow Jones Industrial im frühen Mittwochshandel mit etwa 1,5 Prozent in der Spitze auch schon deutlich mehr gewonnen als zuletzt. Über den weiteren Werdegang der US-Börsen dürfte nun in Kürze die Fed entscheiden.
Die jüngsten Schwankungen sind Ausdruck der hohen Nervosität der Anleger aus Angst vor schnelleren geldpolitischen Straffungen. Dass die Fed die Weichen stellen wird für höhere Leitzinsen, gilt mittlerweile als ausgemacht - und so hieß es am Markt, durch die jüngsten Verluste sei schon einiges eingepreist, was die Kurs der Geldpolitik betrifft. Neben einer für März erwarteten Zinserhöhung dürften Aussagen zum Tempo der weiteren geldpolitischen Straffungen stehen.
Außerdem muss die Fed bald klären, wie sie ihre durch Wertpapierkäufe aufgeblähte Bilanz verkleinern will. "Diese Maßnahme dürfte ein großes Thema werden, denn sie entzieht dem Markt - wenn auch sicherlich nur in homöopathischen Mengen - einen Teil der bislang scheinbar unendlich zur Verfügung gestellten Liquidität", sagte der Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker Robomarkets.
Die Microsoft-Aktien dominierten den Dow mit einem Kursanstieg um 4,8 Prozent. Analysten lobten das Zahlenwerk des Software-Riesen, der nach Tagen des Kursrutsches im Technologiesektor wieder eine positivere Duftmarke für diese Branche setzte. Analyst Kirk Materne vom Analysehaus Evercore ISI hob eine optimistische Konzernprognose für die Cloud-Plattform Azure im laufenden Geschäftsquartal hervor.
Gleichermaßen galt dies für den Nasdaq-Vertreter Texas Instruments, dessen Aktien um 4,1 Prozent anzogen. Der Chipkonzern hatte ebenfalls starke Quartalszahlen präsentiert und die Expertenschar mit einem optimistischen Blick nach vorn überrascht. In den Fokus rückt nun als nächstes Tesla
Boeing
Ähnliches galt auch für den Telekom-Riesen AT&T
Positiv von sich reden machte derweil der Spielzeughersteller Mattel
Freud und Leid gab es auch bei einigen anderen Nebenwerten: Die Papiere des Hygieneartikelherstellers Kimberly-Clark
Zum Spitzenreiter im Nasdaq 100 avancierte derweil Moderna
Quelle: dpa-Afx