NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen haben am Donnerstag ihre Vortagesverluste ausgeweitet. Der fortdauernde Krieg Russlands gegen die Ukraine belastet auch jenseits des Atlantiks die Anlegerstimmung weiter. Zudem wird die just erfolgte Freigabe von strategischen US-Ölreserven am Markt abgewogen.
Der Dow Jones Industrial
Mit den recht moderaten Verlusten dürfte das sehr schwankungsreiche erste Quartal relativ ruhig zu Ende gehen. Nach den ersten drei Monaten des neuen Jahres liegt der Dow momentan mit etwa dreieinhalb Prozent im Minus. Nachdem er direkt zum Jahresbeginn auf einen Rekordstand von etwas über 36 950 Punkten geklettert war, bewegte zunehmend das Thema Inflation und die geldpolitischen Straffungsmaßnahmen. Vor fünf Wochen begann Russland dann den Krieg gegen die Ukraine, was den bekanntesten Wall-Street-Index auf rund 32 270 Punkte drückte und damit auf den tiefsten Stand seit einem Jahr. In der jüngsten Erholung machte der Dow dann aber immerhin zwei Drittel des Rückschlags wieder wett.
Deutlich schlechter liegt trotz seiner jüngsten Aufholjagd der Technologie-Index Nasdaq 100
Die US-Aktien haben sich damit im bisher schwankungsreichen Jahr vergleichsweise recht gut gehalten. Sollte allerdings Anlagestratege Peter Oppenheimer von Goldman Sachs Recht haben, dann gäbe es zunächst zumindest an der Wall Street nun kaum noch Kurspotenzial. Sein Ziel für den marktbreiten S&P 500
Unter den Einzelwerten stachen im Dow die Papiere von Walgreens Boots Alliance
An der Nasdaq zogen unter anderem AMD
Für AMD ging es daraufhin um knapp acht Prozent abwärts. Baidu, die bereits tags zuvor um 2,6 Prozent gesunken waren, gaben um weitere sieben Prozent nach. Die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC hatte am Mittwoch den chinesischen Suchmaschinen-Betreiber auf die Liste jener Unternehmen gesetzt, denen ein Börsenausschluss droht./ck/he
Quelle: dpa-Afx