NEW YORK (dpa-AFX) - Die Stimmung an der New Yorker Wall Street hat sich nach einem starken Jahresauftakt eingetrübt. Details aus dem Notenbank-Protokoll hatten bereits für einen schwachen Handelsschluss am Mittwoch gesorgt. Am Donnerstag verlor der Dow Jones Industrial
Der S&P 500
Starke Auftragseingangsdaten aus der Industrie und wenn auch etwas schwächer als erwartete, aber immer noch starke ISM-Stimmungsdaten aus dem Dienstleistungsgewerbe sorgten für eine gewisse Zurückhaltung unter den Anlegern. Denn: Wachstumszweifel seien nach diesen Daten "nicht angebracht", kommentierte Analyst Ulrich Wortberg von der Helaba. Zwar forcierten sie die Erwartungen an bald steigende Zinsen in den USA nicht zusätzlich, allerdings seien "diese bereits deutlich ausgeprägt".
Dass die Zinsen bald angehoben werden, daran hatte die US-Notenbank (Fed) in ihren am Vortag veröffentlichten Minutes keinen Zweifel gelassen. Darüber hinaus hatten sich einige Mitglieder des geldpolitischen Ausschusses dafür ausgesprochen, auch schon kurz nach der ersten Zinserhöhung mit der Verringerung der Bilanzsumme der Notenbank zu beginnen. Das habe die Märkte insofern überrascht, da die Fed-Protokolle eine recht aggressive geldpolitische Sicht der Notenbanker offenbart hätten, urteilte Analystin Birgit Henseler von der DZ Bank./ck/he
Quelle: dpa-Afx