LAAGE/BREMEN (dpa-AFX) - Die Apex-Gruppe in Laage bei Rostock wird beim Bremer Stahlwerk ArcelorMittal
Ab November 2022 solle mit der Montage der Anlage begonnen werden. Die Inbetriebnahme der Pilotanlage sei für 2024 geplant, sagte Apex-Geschäftsführer Peter Rößner der dpa. Die Kosten lägen im zweistelligen Millionenbereich.
Die Elektrolyse-Anlage, der sogenannte Elektrolyseur, habe eine Produktionskapazität von 180 Kilogramm Wasserstoff pro Stunde und könne damit jährlich bis zu 1560 Tonnen Wasserstoff produzieren, die für die Stahlproduktion genutzt werden, sagte Rößner. Dies sei, wie bei Pilotanlagen üblich, zunächst nur ein verschwindend kleiner Teil der benötigten Menge, bislang arbeite das Unternehmen mit Gas.
Darüber hinaus richte Apex eine Trailer-Abfüllstation ein, damit das Gas auch aus externen Quellen eingespeist werden kann. "Damit ist gesichert, dass die Stahlproduktion nicht unterbrochen werden muss, falls beispielsweise der Elektrolyse-Anlage gewartet wird."
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hatte sich bei seinem Besuch in Laage im Februar sicher gezeigt, dass sich Wasserstoff als Baustein der Energiewende etablieren wird. Es werde in kurzer Zeit einen sehr schnellen Hochlauf geben. Er hatte zugesagt, dass die Politik die gesetzlichen Grundlagen schaffen und die finanzielle Unterstützung leisten werde. Auch die EU hatte die Wasserstoffproduktion als Projekt von besonderem strategischem Interesse definiert.
Apex hatte 2021 in Laage die nach eigenen Angaben größte netzwerkgekoppelte Wasserstoffanlage Europas in Betrieb genommen. Neben der Versorgung der eigenen Niederlassung soll die Anlage einen im Aufbau befindlichen Gewerbepark CO2-neutral mit Energie versorgen./mgl/DP/zb
Quelle: dpa-Afx