TALLINN/RIGA/VILNIUS (dpa-AFX) - Estland, Lettland und Litauen haben sich der Forderung von vier weiteren EU-Ländern nach einer vorzeitigen Verteilung des Corona-Impfstoffs des Herstellers AstraZeneca in der EU angeschlossen. Die Ministerpräsidenten der drei Baltenstaaten appellierten am Freitag an die EU-Institutionen, die Auslieferung des Vakzins noch vor dessen offizieller Zulassung unverzüglich zu genehmigen und sicherzustellen. Sie folgen damit nach eigenen Angaben dem Aufruf von Österreich, Tschechien, Dänemark und Griechenland.
"Genauigkeit der Verfahren ist wichtig. Geschwindigkeit aber auch. Die Verzögerungen kosten Leben", schrieben Jüri Ratas (Estland), Krisjanis Karins (Lettland) und Ingrida Simonyte (Litauen) wortgleich auf Twitter. Die Zulassung des Impfstoffs von AstraZeneca wird Ende Januar erwartet. Der schwedisch-britische Pharmakonzern entwickelte das Vakzin gemeinsam mit der britischen Universität Oxford.
Im Kampf gegen die Corona-Pandemie hat die Europäische Arzneimittelbehörde EMA hat bislang zwei Impfstoffe für den Gebrauch in der EU zugelassen: Die Präparate von Biontech/Pfizer und Moderna./awe/DP/men
Quelle: dpa-Afx