LEVERKUSEN (dpa-AFX) - Bayer hat in einem Streit mit der BASF im Zusammenhang mit dem Verkauf des Saatgutgeschäfts einen Erfolg erzielt. BASF hatte 2019 eine Schiedsklage angestrengt und dabei Schadenersatz von den Leverkusenern gefordert, da angeblich bestimmte Kostenpositionen, insbesondere Personalkosten, nicht hinreichend offengelegt und einigen der veräußerten Geschäftsbereiche nicht in angemessener Weise zugerechnet worden waren. Bayer hatte das bestritten. Wie Bayer am Freitag mitteilte, hat das Schiedsgericht die Klage abgewiesen. Die Aktien des Dax-Konzerns bauten ihre Gewinne daraufhin etwas aus und notierten zuletzt 4,3 Prozent im Plus.
Der Pharma- und Chemiekonzern hatte 2017 und 2018 große Teile seines Geschäfts mit Saatgut- und Unkrautvernichtungsmitteln an den heimischen Rivalen BASF für 7,4 Milliarden Euro verkauft, um die Bedenken der Wettbewerbshüter hinsichtlich einer zu großen Marktmacht durch die mehr als 60 Milliarden US-Dollar schwere Übernahme des US-Saatgutriesen Monsanto auszuräumen./mis/jha/
Quelle: dpa-Afx