LEVERKUSEN (dpa-AFX) - Zwei Jahre nach einer herben Schlappe stellt sich Bayer
Zwei Jahre später hat sich der Kurs noch immer nicht erholt, im vergangenen Jahr verbuchten die Leverkusener mit minus 10,5 Milliarden Euro den höchsten Verlust ihrer Firmengeschichte. Die tiefroten Zahlen lagen vor allem an Rückstellungen für die US-Klagen wegen angeblicher Krebsrisiken von Glyphosat. "Das einst so stolze Unternehmen Bayer ist nur noch ein Schatten seiner selbst", sagte Ingo Speich vom Bayer-Aktionär Deka Investment im Vorfled der Hauptversammlung. Der Kauf von Monsanto sei eine Fehlentscheidung gewesen, die Bayer teuer zu stehen komme. "Monsanto hat Bayer nicht krisenfester gemacht, sondern tiefer in die Krise gestürzt."
Bereits Ende vergangener Woche wurde die Rede von Bayer-Boss Baumann online publiziert. Dem Redetext zufolge zeichnete sich ein positiver Jahresauftakt besonders im Agrargeschäft ab. Neben der Agrarchemie hat Bayer noch Sparten für Pharma und für rezeptfreie Arzneimittel (Consumer Health). Wie es in der Pharmasparte lief, die bereits im vergangenen Jahr unter der Corona-Krise litt, dürfte die Investoren ebenso interessieren. Hier müssen sie sich aber wohl bis zur Vorlage der Quartalszahlen am 12. Mai gedulden./wdw/DP/jha
Quelle: dpa-Afx