HANNOVER (dpa-AFX) - Der Autozulieferer und Reifenhersteller Continental hat im ersten Quartal besser abgeschnitten als im schwachen Vorjahreszeitraum. Vor allem in der abzuspaltenden Autozulieferung entwickelten sich die Geschäfte deutlich günstiger. Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis der Hannoveraner betrug 639 Millionen Euro und lag damit gut dreimal so hoch wie im Vorjahresquartal, wie der Dax-Konzern am Dienstag mitteilte. Dazu trug bei, dass Conti die Autozulieferung nach dem Beschluss zum Spin-off als nicht fortgeführten Geschäftsbereich ausweist und Sonderregeln zur Anwendung kamen. Aber auch bereinigt um diesen Buchhaltungseffekt schnitt Conti besser ab als von Experten gedacht. Der Konzernumsatz ging um 0,8 Prozent auf 9,7 Milliarden Euro zurück. Der Nettogewinn lag bei 68 Millionen Euro. Ein Jahr zuvor hatte Conti noch einen Verlust von 53 Millionen Euro ausgewiesen.
Die Umsatz- und Margenprognosen für die einzelnen Geschäftsbereiche bestätigte Konzernchef Nikolai Setzer. Aufgrund des für September geplanten Spin-offs der Autozuliefersparte an der Börse formuliert Conti seine Ziele nun für den Restkonzern aus Reifengeschäft und Kunststofftechnik sowie gesondert für das abzuspaltende Geschäft mit Autoteilen. Der Ausblick berücksichtigt dabei jedoch weiter keine möglichen Belastungen aus künftigen Zöllen und weiteren Handelsbeschränkungen./men/stk
Quelle: dpa-Afx