COURBEVOIE (dpa-AFX) - Der französische Energiekonzern Engie
Unter dem Strich schlug allerdings die Absage an eine Verlängerung der Laufzeiten für ohnehin umstrittene Kernkraftwerke in Belgien teuer zu Buche. Engie musste deshalb Wertminderungen in Höhe von 2,9 Milliarden Euro vornehmen und verbuchte dadurch einen Jahresverlust von 1,5 Milliarden Euro. Kurz nach Handelsbeginn verlor die Engie-Aktie mehr als 2 Prozent an Wert.
Ohne diesen Sondereffekt erzielte der Konzern im fortgeführten Geschäft einen Gewinn von 1,7 Milliarden Euro. Das war aber immer noch über ein Drittel weniger als 2019. Denn wegen der umfassenden Lockdowns, durch die zwischenzeitlich auch die Industrie weitgehend lahmgelegt war, ging der Strom- und Gasverbrauch 2020 zurück. Deutlich besser lief es für Engie hingegen im Geschäft mit Erneuerbaren Energien, das ein starkes Wachstum verzeichnete.
Die neue Konzernchefin Catherine MacGregor berichtete unterdessen von einem guten Start ins neue Jahr. Sofern es zu keinen weiteren strikten Lockdowns komme, dürften sich die Finanzzahlen des Konzerns 2021 wieder verbessern. So erwartet MacGregor im laufenden Jahr im fortgeführten Geschäft einen Nettogewinn zwischen 2,3 und 2,5 Milliarden Euro.
Die Aktionäre sollen für 2020 eine Dividende in Höhe von 53 Cent je Anteilsschein erhalten. Die Auszahlung für 2019 hatte der Konzern wegen der Corona-Krise gestrichen. Der im Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
Quelle: dpa-Afx