FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurse deutscher Staatsanleihen sind am Montag etwas gestiegen. Der richtungsweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future legte bis zum Mittag um 0,07 Prozent auf 171,42 Punkte zu. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe fiel im Gegenzug auf minus 0,32 Prozent. In den meisten Ländern der Eurozone gaben die Renditen nach.

Die Finanzmärkte präsentierten sich am Montag relativ ruhig. Auch an den Aktienmärkten stellte sich nach dem Höhenflug eine Stabilisierung ein.

Nach Einschätzung von Experten bleibt die jüngste Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) zu den beschleunigten Käufen von Anleihen ein beherrschendes Thema am deutschen Rentenmarkt. Die Notenbank hatte in der vergangenen Woche angekündigt, in den kommenden Monaten das Kaufvolumen im Rahmen des jüngsten Notprogramms (Pandemic Emergency Purchase Programme/PEPP) deutlich zu erhöhen. Damit soll dem zuletzt deutlichen Anstieg der Renditen entgegengewirkt werden.

Die jüngste Kursentwicklung deute darauf hin, dass aggressivere Käufe der EZB am Anleihemarkt noch nicht begonnen hätten, hieß es in einer Einschätzung der Commerzbank.

Im weiteren Tagesverlauf werden nur wenige wichtige Konjunkturdaten veröffentlicht. Erst am Nachmittag steht in den USA mit dem Empire-State-Index ein regionaler Stimmungsindikator für die Industrie auf dem Programm, der für neue Impulse sorgen könnte./jsl/jkr/jha/

Quelle: dpa-Afx