FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Deutsche Beteiligungs AG (DBAG) hat im dritten Quartal von den Turbulenzen am Aktienmarkt profitiert und mehr verdient als ein Jahr zuvor. Das Konzernergebnis werde im Zeitraum April bis Ende Juni voraussichtlich rund 52 Millionen Euro betragen, teilte das SDax -Unternehmen am Montag in Frankfurt bei Vorlage von vorläufigen Zahlen mit. Im Vorjahr hatte es 5,0 Millionen Euro betragen. Damit summiere sich das Konzernergebnis nach neun Monaten auf einen Verlust von rund 25 Millionen Euro nach einem Gewinn von 12,6 Millionen Euro im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Für das Gesamtjahr bestätigte das Unternehmen seine Ziele.

Für das laufende vierte Quartal erwartet der Konzern negative, aber auch positive Ergebniseinflüsse. So könnten sich Ergebnisse einzelner Portfoliounternehmen wegen der anhaltenden Coronavirus-Pandemie noch einmal schlechter entwickeln als zurzeit angenommen. Dies würde den Wertansatz der Beteiligung an diesen Unternehmen vermindern und zu einem entsprechend negativen Wertbeitrag führen. Positiv könnten sich hingegen etwa Erfolge aus laufenden Veräußerungsprozessen wirken. Ob und in welchem Maß der Saldo dieser unterschiedlichen Faktoren positiv oder negativ ausfällt, sei heute aber noch nicht absehbar.

Für das laufende Geschäftsjahr (bis Ende September) rechnet die Deutsche Beteiligungs AG deshalb weiterhin mit einem Konzernverlust von 25 bis 5 Millionen Euro. Das Nettovermögenswert soll zwischen 400 Millionen Euro und 425 Millionen Euro betragen. Ihre vollständige Bilanz zum dritten Quartal will die Deutsche Beteiligungs AG am 6. August veröffentlichen./mne/he

Quelle: dpa-Afx