BONN/BERLIN (dpa-AFX) - Die Deutsche Telekom
Bei der Cloud-Telefonie werden alle Funktionen einer Telefonanlage im Rechenzentrum eines Providers betrieben und über das Internet bereitgestellt. Bei Kunden werden so eigene Telefonanlagen-Hardware und spezielle Telefonie-Verkabelungen abgelöst.
Bislang hatte die Telekom dieses Geschäftssegment weitgehend Spezialfirmen wie Vonage oder NFON überlassen. Allerdings hatte die Deutsche Telekom Capital Partners (DTCP), der Risikokapitalgeber der Deutschen Telekom, bereits 2020 in das französische Start-up Aircall investiert.
Cloudbasierte Telefonanlagen wie die von Aircall können vergleichsweise einfach in Kundenmanagement-Software (CRM) oder Help-Desk-Systeme integriert werden. "Die Geschäftskunden der Deutschen Telekom erhalten uneingeschränkt Zugriff auf die Aircall-Technologie", hieß es beim Telekom-Konzern. Mit dem neuen Segment wendet sich die Telekom in erster Linie an Vertriebs- und Support-Teams von kleinen und mittelständigen Unternehmen.
Aircall drängt mit der Partnerschaft auf den deutschsprachigen Markt und wird Ende Februar einen Standort in Berlin mit zunächst 15 Mitarbeitern eröffnen. Das Unternehmen wurde 2014 in Paris gegründet und ist mit Niederlassungen in Paris, New York, Sydney, Madrid und London präsent. Insgesamt hat Aircall mehr als 600 Mitarbeiter./chd/DP/eas
Quelle: dpa-Afx