Maschinenfabrik Berthold Hermle AG: Hermle spürt Nachfragebelebung im ersten Quartal 2021

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11.05.2021 / 08:30 Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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Hermle spürt Nachfragebelebung im ersten Quartal 2021 Auftragseingang nimmt um 9,5 % auf 77,2 Mio. Euro zu Umsatz mit 64,6 Mio. Euro noch 18,7 % unter Vorjahr, im Gesamtjahr aber mindestens Vorjahresniveau erwartet Intensiver Wettbewerb und steigende Materialkosten prägen Ergebnis

Gosheim, 11. Mai 2021 - Bei der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG setzte sich die seit Mitte 2020 spürbare moderate Nachfrageerholung im ersten Quartal 2021 fort. Der Auftragseingang des schwäbischen Werkzeugmaschinen- und Automationsspezialisten erhöhte sich in den ersten drei Monaten gegenüber dem Vergleichszeitraum 2020 konzernweit um 9,5 % auf 77,2 Mio. Euro (Vj. 70,5 Mio. Euro). Während die neuen Bestellungen aus dem Ausland mit 48,7 Mio. Euro noch geringfügig unter Vorjahr lagen (Vj. 49,3 Mio. Euro), stieg der inländische Auftragseingang deutlich um 34,4 % auf 28,5 Mio. Euro (Vj. 21,2 Mio. Euro). Nachdem sich die Nachfrage zunächst vor allem in Abnehmerbranchen wie der Medizin-, Verpackungs- oder Elektronikindustrie belebt hat, kamen zuletzt auch aus den nicht von der automobilen Wende betroffenen Teilen der Automobilindustrie positive Impulse. Darüber hinaus verzeichnet Hermle einen wachsenden Bedarf an Industrie 4.0-Lösungen: Das Unternehmen konzipiert für seine Kunden zunehmend komplett automatisierte und vernetzte Fertigungsprozesse, in die neben Hermle-Bearbeitungszentren auch Maschinen mit ergänzenden Funktionalitäten wie Messen oder Reinigen integriert werden.

Am 31. März 2021 lag der Auftragsbestand im Hermle-Konzern bei 57,5 Mio. Euro und damit deutlich über dem Wert per Ende Dezember 2020 von 44,8 Mio. Euro, aber noch erheblich unter dem Niveau des Vorjahresstichtags von 90,3 Mio. Euro.

Der Hermle-Konzernumsatz nahm im ersten Quartal 2021 - auf Basis des wegen der schwachen Investitionstätigkeit der Automobilindustrie und pandemiebedingt niedrigen Auftragsbestands zum Jahreswechsel - um 18,7 % auf 64,6 Mio. Euro ab (Vj. 79,5 Mio. Euro). Davon entfielen 26,0 Mio. Euro (Vj. 32,3 Mio. Euro) auf das In- und 38,6 Mio. Euro (Vj. 47,2 Mio. Euro) auf das Ausland. Dementsprechend ging die Kapazitätsauslastung nochmals zurück, sodass sich das Ergebnis deutlich überproportional zum Umsatz verringerte. Zusätzlich beeinträchtigt war die Ertragslage von einem sehr intensiven Wettbewerb und teilweise äußerst starken Preiserhöhungen bei Zukaufmaterialien wie Blechen, Gussteilen und Elektronikkomponenten sowie direkten und indirekten Energiekosten, die bisher nicht an die Kunden weitergegeben wurden.

Die Finanz- und Vermögenslage von Hermle, die von hoher Liquidität und einer überdurchschnittlichen Eigenkapitalquote geprägt ist, stellte sich per Ende März 2021 weiterhin sehr solide dar. Die Zahl der Hermle-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nahm im Stichtagsvergleich leicht von 1.310 auf 1.298 Personen ab. Frei werdende Stellen wurden während der Covid-19-Pandemie wenn möglich nicht neu besetzt. Seit Mai 2020 befindet sich ein großer Teil der Belegschaft in Kurzarbeit. Zudem wurde soweit betrieblich umsetzbar auf Homeoffice umgestellt. Hermle legt Wert darauf, mit intakter Belegschaft durch die Pandemie zu kommen, um am nächsten Aufschwung wieder vollumfänglich mit einem kompetenten Team partizipieren zu können.

Vor dem Hintergrund der zunehmenden Kapazitätsauslastung im verarbeitenden Gewerbe hat sich das Geschäft von Hermle im April 2021 kurzfristig deutlich belebt. Sofern sich das konjunkturelle Umfeld weiterhin positiv entwickelt und es zu keinen gravierenden neuen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie kommt, hält das Unternehmen im Gesamtjahr 2021 daher nun einen gegenüber 2020 mindestens stabilen, im günstigen Fall auch wachsenden Konzernumsatz für erreichbar. Das Ergebnis wird sich hierzu voraussichtlich spürbar unterproportional entwickeln. Grund dafür sind der anhaltend hohe Wettbewerbsdruck sowie Kostensteigerungen durch veränderte Kurzarbeitsregelungen und die zum Teil markante Verteuerung von Zuliefermaterialien.

Online-Event statt Hausausstellung Anstelle der traditionellen Hermle-Hausausstellung, die 2021 coronabedingt erneut ausfallen muss, präsentiert das Unternehmen seine Innovationen und das Produktprogramm vom 15. bis 18. Juni 2021 erstmals bei einem Online-Event. Der Schwerpunkt der Veranstaltung, die unter dem Motto "HERMLE MOVES" steht, liegt auf hochleistungsfähigen Automations-Lösungen und entsprechenden Neuheiten wie dem extrem flexiblen Robotersystem RS 1.

Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG zählt zu den weltweit führenden Herstellern von Fräsmaschinen und Bearbeitungszentren und bietet seinen Kunden komplette Automationslösungen aus einer Hand. 2020 erzielte das Unternehmen konzernweit einen Umsatz von 296,9 Mio. Euro und ein Betriebsergebnis von 54,2 Mio. Euro. Hermle-Werkzeugmaschinen und Fertigungssysteme kommen aufgrund ihrer hohen Qualität und Präzision in Hightech-Branchen wie dem Werkzeug- und Formenbau, der Medizintechnik, optischen Industrie, Verpackungstechnik, Luft- und Raumfahrt, Energietechnik, Elektronik, Automobil- und Motorsportindustrie sowie bei deren Zulieferern zum Einsatz. Hermle-Aktien werden im Regulierten Markt der Börsen Stuttgart und Frankfurt am Main gehandelt.

Medienkontakt: Redaktionsbüro tik GmbH, Gabriele Rechinger, T 0911 95 97 870, E-Mail: info@tik-online.de Bildmaterial: Maschinenfabrik Berthold Hermle AG, Udo Hipp, T 07426 95 6238, E-Mail: udo.hipp@hermle.de

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Sprache: Deutsch Unternehmen: Maschinenfabrik Berthold Hermle AG Industriestraße 8-12 78559 Gosheim Deutschland Telefon: 07426-950 Fax: 07426-951012 E-Mail: info@hermle.de Internet: www.hermle.de ISIN: DE0006052830 WKN: 605283 Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (General Standard), Stuttgart; Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf EQS News ID: 1194700

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Quelle: dpa-Afx