BERLIN (dpa-AFX) - Die Zusammenarbeit zwischen Bund und Google
Viele Medienhäuser haben eigene Print- und Onlinepublikationen zu Gesundheitsthemen. Durch die Zusammenarbeit von Bund und Google fürchten sie Nachteile. Das staatlich finanzierte Gesundheitsportal "gesund.bund.de" stellt geprüfte Informationen zu Corona und anderen Krankheiten bereit. Es wird von Google in einem Kasten hervorgehoben und landet auf der Webseite weit oben in der Trefferliste. Die Informationen stammen zum Beispiel vom Deutschen Krebsforschungszentrum, dem Robert Koch-Institut oder medizinischen Fachgesellschaften.
Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte die Vereinbarungen mit dem US-Internetkonzern im vergangenen Monat präsentiert. Spahn sagte damals: "Wenn wir ein Interesse daran haben, objektive, fundierte, evidenzbasierte Informationen rüberzubringen, dann bringt es mir nichts, wenn wir bei Google an Stelle 783 000 auftauchen." Es sei nun einmal Tatsache, dass die große Mehrheit der Deutschen jeden Tag Google nutze./rin/DP/mis
Quelle: dpa-Afx