Geschäftsjahr 2023: Erwartungen mit Blick auf Profitabilität und Cashflow übertroffen

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14.03.2024 / 07:00 CET/CEST Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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Geschäftsjahr 2023: Erwartungen mit Blick auf Profitabilität und Cashflow übertroffen

* Umsatzsteigerung im Geschäftsjahr 2023 auf 9,23 Milliarden Euro (2022: 9,07 Milliarden Euro)

* Bereinigte EBIT-Marge mit 3,7 Prozent (2022: 2,5 Prozent) über konzerneigener Prognose

* Free Cashflow über Konzernerwartung bei 84,9 Millionen Euro (2022: 123,2 Millionen Euro)

* Elektrifizierungsumsatz stieg um rund 21 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro (2022: 1,1 Milliarden Euro)

* Auftragseingang bei mehr als 12 Milliarden Euro, rund 70 Prozent davon aus dem Bereich der Elektromobilität

* Auftragsbestand lag Ende 2023 bei rund 58 Milliarden Euro: über die Hälfte davon in der Elektromobilität

* Erstmalige Dividendenausschüttung geplant

* Prognose 2024: Umsatz geplant in Höhe von 8,3 bis 8,8 Milliarden Euro, weitere Verbesserung der bereinigten EBIT-Marge auf 4,5 bis 5,0 Prozent, erwarteter negativer Free Cashflow von rund 350 Millionen Euro

Regensburg, 14. März 2024. Vitesco Technologies, ein international führender Anbieter von modernen Antriebstechnologien und Elektrifizierungslösungen für nachhaltige Mobilität, legt heute den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2023 vor. Das Unternehmen hatte bereits am 23. Februar 2024 vorläufige Zahlen berichtet - die konzerneigene Prognose wurde bei allen wesentlichen Finanzkennzahlen erfüllt und teilweise übertroffen.

Vorstandsvorsitzender Andreas Wolf: "2023 war ein herausforderndes, aber erfolgreiches Jahr. Unser Unternehmen konnte weiter profitabel wachsen, wichtige Aufträge gewinnen und seine führende Position im E-Mobilitätsmarkt weiter ausbauen."

Profitabilität und Cashflow weit über Konzern- und Markterwartung

Vitesco Technologies steigerte den Konzernumsatz im Jahr 2023, trotz eines weiterhin schwierigen Marktumfeldes, auf 9,23 Milliarden Euro (2022: 9,07 Milliarden Euro). Bereinigt um Konsolidierungskreis- und Wechselkursveränderungen belief sich das Umsatzwachstum des Unternehmens auf 4,4 Prozent.

Mit einer bereinigten EBIT-Marge von 3,7 Prozent (2022: 2,5 Prozent) lag der Konzern, aufgrund der verbesserten operativen Performance, weit über der prognostizierten Spanne von 2,9 bis 3,4 Prozent. Das bereinigte operative Ergebnis belief sich damit auf 341,1 Millionen Euro (2022: 225,5 Millionen Euro).

Durch die verbesserte Profitabilität und trotz höherer Investitionen sowie der finanziellen Belastung aus der Auftragsfertigung mit Continental lag der Free Cashflow im Geschäftsjahr 2023 bei 84,9 Millionen Euro (2022: 123,2 Millionen Euro). Damit wurden sowohl der von Vitesco Technologies in Aussicht gestellte Wert von etwa 50 Millionen Euro als auch der Marktkonsens (71 Millionen Euro) übertroffen.

Die Investitionen [1] in Sachanlagen und Software lagen bei 499,8 Millionen Euro (2022: 446,6 Millionen Euro). Dies entspricht einer Investitionsquote von 5,4 Prozent (2022: 4,9 Prozent) vom Umsatz.

Zum Stichtag 31. Dezember 2023 betrug die Eigenkapitalquote von Vitesco Technologies 37,6 Prozent (31. Dezember 2022: 40,3 Prozent). Der Konzern wies zum Jahresende eine Nettoliquidität in Höhe von 337,0 Millionen Euro (31. Dezember 2022: 333,4 Millionen Euro) aus.

Im vergangenen Jahr erzielte Vitesco Technologies bei den Elektrifizierungskomponenten einen Umsatz in Höhe von rund 1,3 Milliarden Euro (2022: 1,1 Milliarden Euro). Grund für den weniger deutlichen Anstieg des Umsatzes war die kurzfristige Eintrübung des Marktes im 4. Quartal 2023, welche die zahlreichen Projekthochläufe nicht kompensieren konnten.

Der Gesamtauftragseingang lag im Geschäftsjahr 2023 bei über 12 Milliarden Euro (2022: 14 Milliarden Euro). Davon entfielen rund 8,3 Milliarden Euro auf Komponenten für elektrifizierte Fahrzeuge (2022: 10,4 Milliarden Euro).

Insgesamt verfügte Vitesco Technologies zum 31. Dezember 2023 über einen Auftragsbestand von rund 58 Milliarden Euro, davon erstmals über die Hälfte im Elektrifizierungsbereich.

"Die vielen Produktanläufe in 2023 und in diesem Jahr bestätigen unser attraktives Elektrifizierungsportfolio. Mit unseren starken Partnerschaften, zum Beispiel in Form von langfristigen Lieferverträgen für Siliziumkarbid, sehen wir uns hier gut gerüstet", so Wolf.

Für 2023 ergibt sich ein Konzernergebnis in Höhe von -96,4 Millionen Euro (2022: 23,6 Millionen Euro). Trotz der Ergebnisverbesserungen auf operativer Ebene, verringerte sich das Ergebnis je Aktie auf -2,41 Euro (2022: 0,59 Euro). Ursächlich hierfür waren insbesondere hohe steuerliche Belastungen infolge der Wertberichtigungen von Verlustvorträgen in den deutschen Gesellschaften in Verbindung mit dem Erwerbsangebot durch die Schaeffler AG.

Wie geplant: Erstmalige Dividendenausschüttung in 2024

Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung am 24. April 2024 vorschlagen, eine Dividende von 0,25 Euro je Aktie auszuschütten.

Finanzvorständin Sabine Nitzsche: "Wir konnten unsere ausgegebene Prognose bei allen wesentlichen Finanzkennzahlen voll erfüllen und teilweise sogar übertreffen. Die Rentabilität weiter zu steigern ist für die nächsten Jahre unser klares Ziel. Und wir werden weiter kräftig in den Wachstumsmarkt investieren, um unsere führende Marktposition auszubauen."

Ergebnisse der Divisionen

Durch die Konzentration auf zwei Einheiten anstelle von vier schärft das Unternehmen mit Beginn 2023 den strategischen Fokus auf die Elektrifizierung des Antriebs weiter, um im Markt der nachhaltigen Antriebstechnologien noch effektiver, effizienter und flexibler agieren zu können.

Der Umsatz der Division Powertrain Solutions reduzierte sich in 2023 auf 6,12 Milliarden Euro (2022: 6,37 Milliarden Euro). Bereinigt um Konsolidierungskreis- und Wechselkursveränderungen ergab sich eine Reduzierung um 1,4 Prozent. Dies resultierte im Wesentlichen aus dem geplanten Rückgang der Auftragsfertigung für Continental und der Veräußerung von Geschäftseinheiten.

Das bereinigte operative Ergebnis der Division Powertrain Solutions verbesserte sich im Geschäftsjahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 119,3 Millionen Euro bzw. 34,5 Prozent auf 464,6 Millionen Euro (2022: 345,3 Millionen Euro) und entspricht damit 7,6 Prozent (2022: 5,5 Prozent) des bereinigten Umsatzes. Zu dieser Entwicklung trug die positive operative Geschäftstätigkeit, vor allem im Kerngeschäft, bei.

Im Geschäftsjahr 2023 stieg der Umsatz der Division Electrification Solutions um 14,3 Prozent auf 3,16 Milliarden Euro (2022: 2,77 Milliarden Euro), getrieben durch die starke Performance in China und Europa.

Das bereinigte operative Ergebnis der Division Electrification Solutions reduzierte sich im Geschäftsjahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 5,0 Millionen Euro bzw. 5,4 Prozent auf -98,1 Millionen Euro (2022: -93,1 Millionen Euro) und entspricht damit -3,1 Prozent (2022: -3,4 Prozent) des bereinigten Umsatzes. Hintergrund waren hier insbesondere die erhöhten Kosten für den Anlauf neuer Projekte.

"Wir sind zuversichtlich, dass wir 2024 im Bereich der Elektrifizierung die Gewinnschwelle schaffen werden. Das ist ein ambitioniertes Ziel, aber erreichbar", so Nitzsche.

Ausblick 2024: Weitere Ergebnisverbesserung und Break-Even im Elektrifizierungsgeschäft

In Anbetracht des herausfordernden Marktumfeldes sowie des geplanten deutlichen Rückgangs der Auftragsfertigung für Continental stellt Vitesco Technologies einen Umsatz in Höhe von 8,3 Milliarden Euro bis 8,8 Milliarden Euro in Aussicht. Aufgrund der erwarteten Profitabilitätssteigerung im Bereich der Elektrifizierung, geht das Unternehmen bei der bereinigten EBIT-Marge von einer Bandbreite zwischen 4,5 Prozent und 5,0 Prozent aus. Weiterhin prognostiziert das Unternehmen für 2024 einen negativen Free Cashflow von rund 350 Millionen Euro. Die Gründe hierfür sind hauptsächlich die Belastungen aus der Auftragsfertigung sowie die Rückzahlung der Anlauffinanzierung an Continental.

Aufgrund der hohen Anzahl von Produkteinführungen in diesem Jahr, insbesondere im zweiten Halbjahr 2024, erwarten wir, dass unsere Investitionsquote [2] bei etwa sieben Prozent des Umsatzes für das gesamte Jahr liegen wird - mit vollem Fokus auf Investitionen in die Elektrifizierung.

Die Hauptversammlung findet am 24. April 2024 statt.

KENNZAHLEN GESCHÄFTSJAHR 2023 IM VERGLEICH ZU 2022

Mio EUR 2023 2022 in % Umsatz 9.233,2 9.070,0 1,8 EBITDA 748,1 703,3 6,4 in % vom Umsatz 8,1 7,8 EBIT 172,2 143,3 20,2 in % vom Umsatz 1,9 1,6 Konzernergebnis -96,4 23,6 -508,- 5 Ergebnis pro Aktie in EUR, unverwässert -2,41 0,59 Ergebnis pro Aktie in EUR, verwässert -2,41 0,59

Umsatz bereinigt1 9.233,2 8.984,9 2,8 Bereinigtes operatives Ergebnis (EBIT 341,1 225,5 51,3 bereinigt)2 in % des bereinigten Umsatzes 3,7 2,5

Free Cashflow 84,9 123,2 -31,1

Netto-Liquidität 337,0 333,4 1,1 Gearing Ratio in % -11,8 -10,9

Eigenkapital 2.851,3 3.061,7 -6,9 Eigenkapitalquote in % 37,6 40,3

Anzahl Mitarbeiter (zum 31.12.)3 35.528 38.043 -6,6

Dividende pro Aktie in EUR4 0,25 - Jahresschlusskurs5 in EUR 78,20 54,25 Jahreshöchstkurs5 in EUR 96,20 59,50 Jahrestiefstkurs5 in EUR 54,75 25,65 1. Bereinigt um Konsolidierungskreisveränderungen.

2. Bereinigt um Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte aus Kaufpreisallokation (PPA), Konsolidierungskreisveränderungen und Sondereffekte.

3. Ohne Auszubildende.

4. Vorbehaltlich der Zustimmung der Hauptversammlung am 24. April 2024.

5. Notierung der Vitesco Technologies-Aktie im XETRA-System der Deutschen Börse AG.

Vitesco Technologies ist ein international führender Entwickler und Hersteller moderner Antriebstechnologien für nachhaltige Mobilität. Mit intelligenten Systemlösungen und Komponenten für Elektro-, Hybrid- und Verbrennungsantriebe macht Vitesco Technologies Mobilität sauber, effizient und erschwinglich. Das Produktportfolio umfasst elektrische Antriebe, elektronische Steuerungen, Sensoren und Aktuatoren sowie Lösungen zur Abgasnachbehandlung. Vitesco Technologies erzielte 2023 einen Umsatz von 9,23 Milliarden Euro und beschäftigt rund 35.500 Mitarbeitende an rund 50 Standorten. Vitesco Technologies hat seinen Hauptsitz in Regensburg.

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[1] Ohne Right-of-Use-Assets gemäß IFRS 16.

[2] Ohne Right-of-Use-Assets gemäß IFRS 16.

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Quelle: dpa-Afx