BERLIN (dpa-AFX) - Die EU-Gesundheitsminister wollen die Vorbereitungen für die mögliche Zulassung eines Corona-Impfstoffes verstärken. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sagte am Freitag nach einer Videokonferenz mit seinen Amtskollegen, gebraucht werde dafür eine zusätzliche Finanzierung von bis zu 750 Millionen Euro. Eine große Mehrheit der EU-Staaten habe sich daher dafür ausgesprochen, das Impfstoffbudget zu erhöhen und nationale Beiträge zu leisten. Bisher seien im EU-Haushalt 2,15 Milliarden Euro dafür reserviert.
Spahn verwies darauf, dass nach einem ersten Vertragsabschluss mit dem Hersteller AstraZeneca
Thema der Gesundheitsminister waren außerdem Reiseregelungen, die sich nicht zu stark unterscheiden sollten. "Das sorgt nur für Verunsicherung und für Problemen in den Grenzregionen", sagte Spahn. Die Ressortchefs hätten sich darauf verständigt, dass nach Reisen aus Risikogebieten eine generelle Quarantäne von mindestens zehn Tagen angezeigt sein solle - auch wenn einige Staaten sich die Möglichkeit erhalten wollten, darüber hinaus zu gehen.
Noch keine Verständigung gab es demnach in der Frage, ob eine Quarantäne durch ein negatives Testergebnis nach fünf Tagen eurapaweit zu verkürzen sein solle, berichtete Spahn./sam/DP/nas
Quelle: dpa-Afx