PARIS/FRANKFURT (dpa-AFX) - Der EuroStoxx 50 hat seine Tagesverluste bis frühen Mittwochnachmittag ausgeweitet. Zuletzt stand bei dem Leitindex der Eurozone ein Minus von 1,71 Prozent auf 3859,02 Punkte zu Buche.

"Die Marktteilnehmer scheinen zum Nachmittag hin nun doch noch die im Aktienmarkt vorhandenen Risiken zu erkennen", sagte Marktexperte Andreas Lipkow von der Comdirect. "Die Ukraine-Krise ist noch ungelöst. Die Inflationsdynamik nimmt zu und drückt auf die Kostenseite der Unternehmen."

Bereits am Vormittag hatte eine pessimistische Konjunkturprognose für Deutschland die Anleger europaweit erschreckt. Das Ifo-Institut erwartet in diesem Jahr nur noch zwischen 2,2 und 3,1 Prozent Wirtschaftswachstum, aber einen Anstieg der Inflation auf 5,1 bis 6,1 Prozent.

Für zusätzliche Verunsicherung dies- und jenseits des Atlantiks sorgten am Nachmittag Äußerungen des russischen Präsidenten Wladimir Putin, dass Deutschland und anderen EU-Staaten für Erdgas künftig mit Rubel bezahlen sollten./la/mis

Quelle: dpa-Afx