BAD HOMBURG (dpa-AFX) - Der neue Fresenius
Unter Sens Vorgänger Stephan Sturm hatte Fresenius Übernahmen in Serie gestemmt und das Wachstum des Konzerns angekurbelt - etwa mit dem milliardenschweren Zukauf der spanischen Klinikkette Quironsalud 2017. Später schlug aber die Übernahme des US-Arzneikonzerns Akorn fehl. Zudem engen Fresenius zunehmend hohe Schulden ein. Der Konzern musste mehrfach seine Gewinnziele korrigieren. Sturm trat im Herbst ab.
Fresenius hatte bereits am Dienstagabend eine Erhöhung der Sparziele mitgeteilt. Laufende Effizienzprogramme würden intensiviert. Ab 2025 solle jährlich rund eine Milliarde Euro gespart werden. Vor allem bei FMC
Auch die Anteilseigner spüren den neuen Kurs. Sie bekommen für 2022 erstmals seit fast 30 Jahren keine Dividendenerhöhung, sondern mit 92 Cent je Aktie eine Ausschüttung auf Vorjahresniveau.
Fresenius wolle den Einkauf effizienter gestalten und die Verwaltungskosten senken, sagte Finanzchefin Sara Hennicken. Zudem werde man die Digitalisierung der Klinikkette Helios vorantreiben und die IT auf Konzernebene auf Effizienz trimmen. Das Sparprogramm setze auf den früheren Umbauprogrammen an. FMC hatte schon 2021 den Abbau von weltweit 5000 Jobs angekündigt./als/DP/stk
Quelle: dpa-Afx