PARIS/LONDON (dpa-AFX) - An den europäischen Handelsplätzen hat sich ein starker Auftakt am Donnerstag als nicht nachhaltig erwiesen. Angesichts frischer Wirtschaftsdaten aus den USA, die erneut keine klare Entlastung bei der Preisentwicklung zeigten, rutschte der EuroStoxx 50 zuletzt mit 0,24 Prozent auf 4269,96 Punkte ins Minus. Zuvor war er erstmals seit mehr als einem Jahr wieder über die Marke von 4300 Punkten gestiegen. Auch in New York waren die Börsen schwach in den Donnerstagshandel gestartet.

Es bleibt dabei, dass Konjunktursignale derzeit für Anleger schwer lesbar sind wegen der Abwägung, was sie für die Wirtschaft und die Zinsentwicklung bedeuten. Der Preisauftrieb auf Herstellerebene hatte sich in den USA im Januar nicht so deutlich abgeschwächt wie erwartet, was Anleger befürchten lässt, dass die US-Notenbank Fed beim Kampf gegen die Inflation unter Druck bleibt. Dazu gingen die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe unerwartet zurück, während der Philly-Fed-Index, der das Geschäftsklima in der US-Region Philadelphia misst, sich im Februar überraschend und deutlich eintrübte.

In Paris konnte sich der Cac 40 aber besser schlagen, indem er zuletzt noch um ein halbes Prozent auf 7337,01 Punkte zulegte. Zuvor hatte er mit 7387 Punkten nach mehr als einem Jahr Pause wieder einen Rekord aufgestellt. Der Londoner FTSE 100 dagegen fiel zuletzt um 0,21 Prozent auf 7980,70 Zähler. Nach dem erstmaligen Vortagssprung über die 8000 Punkte hatte er seine Rekordjagd zeitweise auch fortgesetzt./tih/he

Quelle: dpa-Afx