(In der Meldung vom 26. April wurde Folgendes korrigiert. Im zweiten Satz des ersten Absatzes handelt es sich um das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) und nicht Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda). Der im vorletzten Satz des ersten Absatzes genannte Verlust ist um Sondereffekte bereinigt.)

DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Infolge des aktuellen Marktumfeldes und den Folgen auf das Gasgeschäft rechnet der Energiekonzern Uniper im ersten Quartal mit einem Verlust. Der um Sondereffekte bereinigte Verlust vor Zinsen und Steuern (Ebit) liege bei 830 Millionen Euro nach einem Gewinn von 731 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum, teilte das im MDax notierte Unternehmen überraschend am Dienstagabend nach Börsenschluss in Düsseldorf mit. Entsprechend falle unter dem Strich und vor Sondereffekten ein Fehlbetrag von 615 Millionen Euro an nach einem Quartalsgewinn von 594 im Vorjahr. Auf der Plattform Tradegate fiel die Uniper-Aktie daraufhin um 5,3 Prozent.

Uniper begründete den Ergebnisrückgang damit, dass die erwartete Gasausspeicherung zugunsten künftiger Jahresviertel verringert worden sei. Entsprechend würden sich die Ergebnisse des ersten Quartals weiter ins Jahr nach hinten verschieben. "Neben kommerziellen Gründen kann Uniper hierdurch zusätzliche Gasvolumina vorhalten und damit zur Versorgungssicherheit beitragen", hieß es weiter.

Am Mittwoch will sich Finanzchefin Tiina Tuomela zu den neuen Erkenntnissen und vorläufigen Quartalsergebnissen äußern. An der Jahresprognose hält der Vorstand aber weiter fest. So soll das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) bei 1 bis 1,3 Milliarden Euro liegen und ein Nettogewinn von 800 Millionen bis 1,1 Milliarden Euro stehen./ngu/he/zb/mis

Quelle: dpa-Afx