DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der nordrhein-westfälische Landtag erörtert am Donnerstag (10 Uhr) die Lage der angeschlagenen Stahlindustrie in Nordrhein-Westfalen. Die SPD-Opposition will wissen, "wie die Landesregierung auf die aktuelle Zuspitzung der wirtschaftlichen Lage der Stahl-Sparte von Thyssenkrupp reagiert". Die Lage sei dringlich, da das Unternehmen massive staatliche Hilfen zum Umbau der Stahlproduktion benötige - zumal am Sitz des Unternehmens in Duisburg der größte deutsche Stahl-Produktionsstandort beheimatet sei, argumentiert die SPD in ihrem Antrag.

ThyssenKrupp schreibt viele hundert Millionen Euro Verlust, 3000 Stellen werden abgebaut. Zudem setzt die Corona-Krise der Stahlindustrie weiter zu. Im zweiten Quartal blieb die deutsche Stahlproduktion nach Angaben der Branchenvereinigung um 26 Prozent hinter dem Vorjahr zurück.

Darüber hinaus stellt die SPD-Opposition erneut einen Antrag zur Abstimmung, die umstrittenen Straßenausbaubeiträge für Anlieger abzuschaffen. Die schwarz-gelbe Landesregierung hatte sich Ende vergangenen Jahres dagegen entschieden - dafür aber partielle Entlastungen der Grundstückseigentümer beschlossen./beg/DP/zb

Quelle: dpa-Afx