BERLIN (dpa-AFX) - Kurz vor dem erwarteten Impfbeginn in Deutschland hat sich der CDU-Vorsitzkandidat Friedrich Merz dafür ausgesprochen, unter anderem Politiker frühzeitig zu impfen. "Sobald es die Kapazitäten hergeben, sollten auch Vertreter des öffentlichen Lebens geimpft werden", sagte er der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Eine Mehrheit der Deutschen ist derweil kritisch, was das Feiern von Weihnachtsgottesdiensten angeht. In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur sprachen sich 50 Prozent dafür aus, Präsenzgottesdienste zu untersagen.

Nur 35 Prozent sind der Umfrage zufolge für die Gottesdienste, 15 Prozent machten keine Angaben. Anders als während der ersten Corona-Welle zu Ostern hatten sich Bund und Länder vergangene Woche trotz der jetzt noch deutlich höheren Infektions- und Todeszahlen gegen ein Verbot von öffentlichen Weihnachtsgottesdiensten während des harten Lockdowns entschieden. Allerdings gelten in den Kirchen strenge Regeln wie eine Maskenpflicht, ein Abstandsgebot und auch ein Gesangsverbot. Die großen christlichen Kirchen hatten mit großem Verständnis auf die Einschränkungen reagiert.

In der YouGov-Umfrage hatten 83 Prozent der Befragten erklärt, alle Corona-Regeln an Weihnachten befolgen zu wollen. Zum Fest sollen Beschränkungen etwas gelockert werden. Vom 24. bis 26. Dezember sollen in Abhängigkeit vom Infektionsgeschehen Treffen mit einem Haushalt und vier weiteren Personen über 14 Jahren möglich sein. Jugendliche unter 14 Jahren dürfen in jedem Fall dabei sind, sind also von der Begrenzung ausgeschlossen./nif/DP/zb

Quelle: dpa-Afx