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Original-Research: Vectron Systems AG - von GBC AG

Einstufung von GBC AG zu Vectron Systems AG

Unternehmen: Vectron Systems AG ISIN: DE000A0KEXC7

Anlass der Studie: Research Comment Empfehlung: Kaufen Kursziel: 17,10 Euro Kursziel auf Sicht von: 31.12.2022 Letzte Ratingänderung: Analyst: Cosmin Filker, Felix Haugg

Vorläufige Zahlen 2021: HGB-Zahlen leicht unter Erwartungen; Prognosen aufgrund weiterhin unsicherer Lage und niedrigerer Anzahl an Digitalpaketen reduziert; Kursziel auf 17,10 EUR (bisher: 22,00 EUR) gemindert, Rating KAUFEN Mit Meldung vom 25. Januar 2022 hat die Vectron Systems AG (kurz: Vectron) die vorläufigen Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2021 präsentiert. Mit dem Jahresabschluss 2021 nimmt die Gesellschaft eine Umstellung der Rechnungslegung von HGB auf IFRS vor. Zu Vergleichszwecken wurden daher die vorläufigen Zahlen sowohl auf Basis der bisherigen HGB- als auch auf Grundlage der künftigen IFRS-Rechnungslegung dargestellt. Zudem wurde per 01.01.2021 die profitable Tochtergesellschaft bonVito GmbH verschmolzen. Gemäß HGB lagen die vorläufigen Zahlen mit 40,2 Mio. EUR (VJ: 27,77 Mio. EUR) um fast 45 % signifikant über Vorjahr. Auch das vorläufige EBITDA lag mit 4,3 Mio. EUR (VJ: -2,19 Mio. EUR) wieder deutlich in der Gewinnzone. Dabei wurde die im August 2021 angepasste Unternehmens-Guidance, wonach Umsatzerlöse in einer Bandbreite von 40,9 - 42,4 Mio. EUR und ein EBITDA in Höhe von 4,5 bis 5,5 Mio. EUR erwartet waren, leicht verfehlt. Auch unsere Prognosen (Umsatzerlöse: 41,35 Mio. EUR; EBITDA: 5,40 Mio. EUR) lagen über den tatsächlich erreichten Werten. Gemäß IFRS lagen die vorläufigen Umsatzerlöse bei rund 38 Mio. EUR (VJ: 25 Mio. EUR) und das vorläufige EBITDA bei 4,8 Mio. EUR (VJ: -1,7 Mio. EUR). Die starke Umsatzsteigerung ist insbesondere als Folge der TSE-konformen Umrüstung der Kassensysteme zu verstehen. Auf der anderen Seite hatte die zum Jahresende hin sehr dynamische Pandemieentwicklung, insbesondere das vierte Quartal 2021 belastet. Auch wenn für das Gastronomiegewerbe keine weiteren Schließungsmaßnahmen beschlossen wurden, hatten die Zutrittseinschränkungen und die allgemeine Lage zu einer rückläufigen Planungssicherheit geführt. Zwar ist die Pandemie-Lage weiterhin von hohen Unsicherheiten geprägt und unterliegt einer hohen Dynamik, der mildere Verlauf der Omikron-Variante könnte aber dazu beitragen, den endemischen Zustand zu erreichen. Vor diesem Hintergrund lassen sich aktuell keine Verschärfungen der Maßnahmen erkennen, so dass auch bald eine höhere Planungssicherheit bei den Vectron- Kunden vorherrschen müsste. Die positiven Effekte aus der TSE-konformen Umrüstung dürften im laufenden Geschäftsjahr 2022 eine deutlich geringere Rolle spielen als in 2021. Gemäß zuletzt verfügbaren Daten des DFKA (Deutscher Fachverband für Kassen) lag zum dritten Quartal eine Umrüstquote von 80 % vor. Diese dürfte im vierten Quartal weiter zugelegt haben. Im Fokus der künftigen Entwicklung steht insbesondere die Ausweitung der digitalen Services und damit einhergehend ein Ausbau der wiederkehrenden Umsätze sowie der Wertschöpfung je Kunde. In 2021 konnten die wiederkehrenden Umsätze bereits um rund 70 % auf 7,1 Mio. EUR gesteigert werden. Gemäß Unternehmensangaben dürften zum Ende des abgelaufenen Geschäftsjahres 2021 rund 18.000 Digitalpakete im Einsatz gewesen sein. Da dieser Wert, welcher die Grundlage für unsere künftigen Prognosen darstellt, unterhalb unserer Erwartungen liegt, passen wir unsere Schätzungen der Geschäftsjahre 2022 und 2023 an. Wir tragen der weiterhin unsicheren Pandemielage Rechnung und prognostizieren bis zum Jahresende 2022 einen Bestand von rund 25.000 Digitalpaketen. Ende 2023 sollten deutlich über 30.000 Digitalpakete im Einsatz sein. Wir reduzieren unsere bisherigen Umsatzschätzungen für 2022 auf 35,94 Mio. EUR (bisher: 43,68 Mio. EUR) und für 2023 auf 46,31 Mio. EUR (bisher: 57,94 Mio. EUR). Analog dazu nehmen wir die EBITDA-Prognose für 2022 auf 3,56 Mio. EUR (bisher: 6,18 Mio. EUR) und für 2023 auf 7,33 Mio. EUR (bisher: 12,26 Mio. EUR) herunter. Neben der geringeren Anzahl an Digitalpaketen berücksichtigen wir mit den niedrigeren Schätzungen eine möglicherweise länger bzw. wiederkehrende dynamische Pandemielage, die insbesondere negative Auswirkungen auf das Gaststättengewerbe haben könnte. Anorganisches Wachstum ist auch Bestandteil des künftigen Wachstums. Mit einem Cash-Bestand in Höhe von 19,9 Mio. EUR (Bankverbindlichkeiten: 3,0 Mio. EUR) könnten mögliche M&A-Opportunitäten zeitnah wahrgenommen werden. Dass die Vectron Systems AG in M&A-Bereich aktiv ist, lässt sich auch anhand der Meldung der vorläufigen Zahlen ablesen. Hier hatte die Gesellschaft über Einmalkosten in Höhe von 0,14 Mio. EUR berichtet, die im Zusammenhang mit einer nicht realisierten Akquisition zustande gekommen sind. Unser DCF-Bewertungsmodell haben wir um die vorläufigen Zahlen sowie um die angepassten Prognosen 2022 und 2023 aktualisiert. Als Modellergebnis ergibt sich derzeit ein fairer Wert in Höhe von 17,10 EUR (bisher: 22,00 EUR). Wir vergeben weiterhin das Rating KAUFEN.

Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden: http://www.more-ir.de/d/23316.pdf

Kontakt für Rückfragen GBC AG Halderstraße 27 86150 Augsburg 0821 / 241133 0 research@gbc-ag.de ++++++++++++++++ Offenlegung möglicher Interessenskonflikte nach § 85 WpHG und Art. 20 MAR Beim oben analysierten Unternehmen ist folgender möglicher Interessenkonflikt gegeben: (4,5a,7,11); Einen Katalog möglicher Interessenkonflikte finden Sie unter: http://www.gbc-ag.de/de/Offenlegung +++++++++++++++ Datum (Zeitpunkt) Fertigstellung: 01.02.22 (09:26 Uhr) Datum (Zeitpunkt) erste Weitergabe: 01.02.22 (11:30 Uhr)

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Für den Inhalt der Mitteilung bzw. Research ist alleine der Herausgeber bzw. Ersteller der Studie verantwortlich. Diese Meldung ist keine Anlageberatung oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte.

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Quelle: dpa-Afx