MADRID (dpa-AFX) - Die für Montag geplante zweite Lieferung von 350 000 Impfstoffdosen von Biontech und Pfizer nach Spanien verzögert sich nach Angaben der Regierung in Madrid wegen logistischer Probleme beim Hersteller in Belgien um einen Tag. "Es scheint sich um ein Problem bei der Kontrolle der Temperatur zu handeln", zitierten spanische Medien übereinstimmend aus einer Mitteilung von Gesundheitsminister Salvador Illa vom Montag. Das Präparat von Biontech und Pfizer muss bei längerer Lagerung auf minus 70 Grad gekühlt werden.

Sieben weitere europäische Länder seien von der Verzögerung betroffen, habe der Minister betont. Welche das seien, wurde nicht mitgeteilt. Das Problem in Belgien sei inzwischen behoben und die zweite Charge des Impfstoffes sollte ab Dienstagmorgen zur Verfügung stehen, versicherte Illa.

Wie in allen EU-Ländern hatte auch in Spanien am Sonntag die Impfkampagne gegen Covid-19 eher symbolisch begonnen. Dabei kamen zunächst nur 9750 Impfdosen zum Einsatz, die Spanien am Tag zuvor erhalten hatte. Die erste Spanierin, die geimpft wurde, war die 96-jährige Araceli Hidalgo in Guadalajara. Für die kommenden zwölf Wochen rechnet die Regierung in Madrid mit insgesamt rund 4,6 Millionen weiteren Impfdosen, mit denen knapp 2,3 Millionen der 47 Millionen Bürger Spaniens geimpft werden sollen./ro/DP/nas

Quelle: dpa-Afx