NECKARSULM (dpa-AFX) - Der IT-Dienstleister Bechtle
Das Papier sackte zwischenzeitlich mehr als 7 Prozent ab. Am frühen Nachmittag verlor es noch 0,7 Prozent auf 39,94 Euro. Damit steht im laufenden Jahr ein Minus von 11 Prozent zu Buche.
Baader-Bank-Analyst Knut Woller erwartet ab dem kommenden Jahr wieder ein beschleunigtes Wachstum. Im zweiten Halbjahr sollte ein Updatezyklus auf das jüngste Windows-11-Betriebssystem einsetzen und Rückenwind verleihen. Zudem dürften ab 2025 auch PC mit Funktionen Künstlicher Intelligenz (KI) ein spürbarer Nachfragefaktor werden. Insofern seien Kursrücksetzer eine Chance zum Einstieg, so Woller.
Bereits nach dem ersten Quartal mit einem unerwarteten Umsatzschwund hatte Olemotz über die Zurückhaltung von Kunden geklagt, dabei aber noch auf eine Erholung im zweiten Halbjahr gesetzt. Da nun auch das traditionell einträgliche Quartalsende überraschend schwach verlief, kappte das Management die Jahresprognosen, weil deren Erreichen zunehmend anspruchsvoll schien.
Im zweiten Quartal fiel der Umsatz vorläufigen Zahlen zufolge um rund 2 Prozent. Das Vorsteuerergebnis lag bei rund 83 Millionen Euro und damit deutlich unter den selbst erhobenen Markterwartungen, wie es vom Konzern hieß. Die Vorsteuermarge dürfte voraussichtlich 5,6 Prozent betragen. Detaillierte Zahlen legt Bechtle am 9. August vor.
Bechtle bietet vorwiegend mittelständischen Firmen und Behörden das Einrichten und Managen von IT-Systemen samt Hard- und Software an. Daneben betreibt der Konzern einen Onlinehandel mit Elektronikteilen./men/nas/jha/
Quelle: dpa-Afx