HAMBURG (dpa-AFX) - Der Solar- und Windparkbetreiber Encavis
Am frühen Nachmittag waren die Papiere bei 15,60 Euro kaum verändert, nachdem sie zuvor einmal mehr am Widerstand um die 16 Euro gescheitert waren. Diese Hürde war bereits in den letzten Monaten mehrfach zu hoch gewesen. Ganz in trockenen Tüchern scheint die Kurs-Bodenbildung der letzten Monate also noch nicht, nachdem die Papiere von Rekordhoch im Januar bei 25,55 Euro bis Mai auf knapp 14 Euro abgesackt waren.
Ein Grund für die Kursverluste: Das Wetter spielte Anfang dieses Jahres nicht so recht mit. Eine Windflaute drückte auf die Erlöse, gleichzeitig kostete die Inbetriebnahme der neuen Solarparks in Spanien erst einmal Geld. Das operative Ergebnis (bereinigtes Ebitda) war im ersten Quartal entsprechend abgesackt. Im zweiten Jahresviertel lief es nun wieder besser.
Die Erlöse stiegen daher aufs Halbjahr gesehen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5 Prozent auf gut 162 Millionen Euro, wie das MDax
Der im März in den MDax aufgestiegene Konzern rechnet 2021 weiterhin mit einem Umsatzanstieg von gut 292 Millionen auf mehr als 320 Millionen Euro. Das bereinigte operative Ergebnis soll von knapp 225 Millionen auf mehr als 240 Millionen Euro zulegen.
Bis 2025 soll der Umsatz laut der bekannten Pläne des Managements dann auf 440 Millionen Euro wachsen, und das operative Ergebnis auf 330 Millionen. Erreicht werden soll das mit einem fortgesetzten Ausbau der Stromerzeugungskapazitäten auf 3,4 Gigawatt. Aktuell sind es 1,8 Gigawatt./mis/mne/eas
Quelle: dpa-Afx