RIGA (dpa-AFX) - Trotz Problemen in der Kühlkette kann eine Lieferung von 7200 Dosen des Corona-Impfstoffs von Astrazeneca in Lettland eingesetzt werden. Die staatliche Arzneimittelbehörde in Riga hatte das neue Vakazin zunächst zurückgehalten, nachdem der Impfstoff beim Transport ein halbes Grad unter der vorgegebenen Temperatur von zwei bis acht Grad aufbewahrt worden war. Die Qualität der Impfstoffe sei dadurch nach Angaben des Herstellers jedoch nicht beeinträchtigt worden, teilte die Behörde am Montag mit.

Lettland hatte - wie seine baltischen Nachbarn Estland und Litauen - am Sonntag die erste Lieferung an Impfstoffen von Astrazeneca erhalten. Neben dem Präparat des schwedisch-britischen Herstellers werden in dem baltischen EU-Land mit 1,9 Millionen Einwohnern bereits die Vakzine von Biontech -Pfizer und Moderna verabreicht.

Die Impfkampagne ist in dem seit Herbst mit steigenden Corona-Zahlen kämpfenden EU-Staat Lettland nur sehr schleppend gestartet. Bislang wurden nach offiziellen Daten knapp 18 000 Menschen geimpft, davon haben gut zwei Drittel bereits beide Injektionen erhalten./awe/DP/he

Quelle: dpa-Afx