STUTTGART (dpa-AFX) - Mercedes-Benz -Vorstandschef Ola Källenius will am Donnerstag (9.00 Uhr) ungeachtet der Chipkrise gute Geschäftszahlen für 2021 vorlegen. Nach der Abspaltung des großen Lastwagen-Geschäfts im vergangenen Jahr baut der Topmanager Mercedes-Benz als Luxusmarke aus und setzt auf das Motto "Klasse statt Masse".

Nach dem Ende des bisherigen Daimler-Konzerns ist in der Mercedes-Benz Group das Geschäft mit Autos und Lieferwagen gebündelt. Der Lkw-Hersteller Daimler Truck ist selbstständig und wird erst im März seine Geschäftszahlen vorlegen.

Källenius dürfte bei der Online-Pressekonferenz über starke Ergebniswerte des operativen Geschäfts von Mercedes-Benz berichten. Nach ersten Angaben steigerte der Konzern sein um Sondereffekte bereinigtes Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) im vergangenen Jahr auf 14 Milliarden Euro.

Die damalige Daimler-Sparte Mercedes-Benz Cars & Vans hatte im vorvergangenen Jahr 6,8 Milliarden Euro erzielt. Der Absatz von Mercedes-Benz war 2021 um fünf Prozent auf rund 2,05 Millionen Autos gesunken. Der branchenweite Mangel an Halbleitern habe das Ausliefern neuer Fahrzeuge stark gebremst, hatte es geheißen.

Erst unlängst hatten die Stuttgarter mitgeteilt, dass die aktuelle Version der E-Klasse-Limousine in Deutschland nicht mehr bestellt werden kann. Aufgrund weltweit steigender Orderzahlen sei das Produktionsvolumen ausgeschöpft. Das Nachfolgemodell der E-Klasse ist erst für das kommende Jahr geplant.

Mercedes-Benz hielt nach eigener Einschätzung mit seinen verkauften Neuwagen 2021 die erwarteten CO2-Flottenziele der EU ein. Der durchschnittliche Kohlendioxid-Ausstoß der neuen Personenwagen habe bei 115 Gramm je gefahrenem Kilometer gelegen, das sei unterhalb der für den Konzern erwarteten Schwelle von 125 Gramm pro Kilometer. Bis zum Ende des Jahrzehnts will der Hersteller mit dem Stern vollelektrisch werden - überall dort, "wo es die Marktbedingungen zulassen". Die bisherige Daimler-Sparte Mercedes-Benz Cars & Vans beschäftigte nach Angaben aus dem vergangenen Jahr gut 170 000 Menschen./cb/DP/zb

Quelle: dpa-Afx