DUBLIN (dpa-AFX) - Europas größter Billigflieger Ryanair
An der Börse in Dublin lösten die Nachrichten keine klare Reaktion aus. Der Kurs der Ryanair-Aktie wechselte mehrmals zwischen der Verlust- und der Gewinnzone und lag am Vormittag zuletzt mit 1,02 Prozent im Minus bei 16,43 Euro. Seit dem Jahreswechsel hat das Papier damit noch etwa acht Prozent gewonnen.
Infolge der Omikron-Infektionswelle waren die Flugbuchungen bei Ryanair wie bei anderen Airlines im Dezember eingebrochen. Die Auslastung der Maschinen habe sich über die Feiertage deutlich verschlechtert, hieß es. Die Airline hatte ihr Flugangebot für Januar deshalb um ein Drittel zusammengestrichen. Zuletzt zogen die Buchungen den Angaben zufolge wieder an, auch nachdem vor allem Großbritannien die Reisebeschränkungen wieder deutlich zurückgefahren hatte.
Im dritten Geschäftsquartal bis Ende Dezember zählte Ryanair rund 31,1 Millionen Reisende und damit fast viermal so viele wie zu Beginn des ersten Corona-Winters ein Jahr zuvor. Der Umsatz stieg noch stärker auf knapp 1,5 Milliarden Euro. Unter dem Strich verbuchte die Gesellschaft einen Verlust von 96 Millionen Euro, rund 70 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.
Für das laufende Geschäftsjahr bis Ende März rechnet O'Leary weiterhin mit einem Verlust zwischen 250 und 450 Millionen Euro, nachdem er bis kurz vor Weihnachten noch von 100 bis 200 Millionen Minus ausgegangen war. Die Zahl der Fluggäste dürfte im gesamten Geschäftsjahr knapp unter 100 Millionen liegen.
Jetzt baut die Ryanair-Führung auf einen Erfolg der Booster-Impfungen in der Europäischen Union und weitere Belege, dass die Omikron-Variante des Coronavirus weniger gefährlich ist als die bisherigen Varianten. Dies sollte die Regierungen in der EU dazu bewegen, die bestehenden Reisebeschränkungen aufzuheben und das Vertrauen der Kunden rechtzeitig vor Ostern und der wichtigen Sommersaison wiederherzustellen, hieß es in der Mitteilung.
Bereits vergangene Woche hatte die britische Ryanair-Rivalin Easyjet
Quelle: dpa-Afx