MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Baumaschinenhersteller Wacker Neuson
Die Wacker-Neuson-Aktie legte gegen Mittag um mehr als sechs Prozent auf 21,90 Euro zu und war damit zweitstärkster Titel im Nebenwerte-Index SDax
Im vergangenen Jahr erzielte Wacker Neuson gut 2,25 Milliarden Euro Umsatz und einen Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) von knapp 202 Millionen Euro. Dies entsprach einer operativen Gewinnmarge von neun Prozent. Bis zum Jahr 2030 soll diese Betriebsmarge auf elf Prozent wachsen. Bei der geplanten Umsatzsteigerung auf vier Milliarden Euro würde sich der operative Gewinn damit auf etwa 440 Millionen Euro mehr als verdoppeln.
Um diese Ziele zu erreichen, will das Management Wacker Neusons Marktposition bei Geräten zur Boden- und Betonverdichtung ausbauen. Bis zum Jahr 2025 stünden dabei die Marktanteile bei Stampfern, Platten, Grabenwalzen sowie Innen- und Außenrüttlern im Zentrum. Zudem soll der Anteil emissionsfreier Baumaschinen ebenso wachsen wie die Erlöse im Ersatzteil- und Servicegeschäft. Vor allem in Amerika will Wacker Neuson stärker zulegen. Dazu zählt auch die Zusammenarbeit mit John Deere
Um die operative Gewinnmarge zu steigern, baut Wacker Neusons Vorstand auf weitere Effizienzverbesserungen in der Produktion. Schon in den vergangenen Quartalen hätten sich solche Maßnahmen positiv ausgewirkt, hieß es. Jetzt erweitert das Unternehmen sein Stahlbauwerk in Serbien, das erst im vergangenen Jahr eröffnet worden war. Zudem kämen die einzelnen Sparten inzwischen besser mit dem derzeitigen Wirtschaftsumfeld und den damit einhergehenden Problemen zurecht.
Auch will sich der Vorstand weiterhin nach möglichen Übernahmezielen umschauen. Das Unternehmen sehe sich dafür in den kommenden Jahren gut aufgestellt und werde "attraktive Akquisitionsmöglichkeiten" jederzeit wahrnehmen, hieß es in der Mitteilung./stw/mis/tav/jha/
Quelle: dpa-Afx