FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach dem schwachen Vortag hat das Zoll-Abkommen zwischen den USA und Japan den deutschen Aktienmarkt am Mittwoch wieder angeschoben. Der Dax
Zum Handelsschluss gewann der deutsche Leitindex 0,83 Prozent auf 24.240,82 Punkte. Für den MDax
Anleger hoffen nun, dass das Abkommen zwischen den Vereinigten Staaten und Japan zu einer Art Blaupause für die Europäische Union in ihren laufenden Zollverhandlungen mit den USA werden könnte. Die jüngste Vergangenheit habe allerdings zu oft gezeigt, dass der Teufel im Detail stecke, merkte Marktexperte Andreas Lipkow an. So hätten die Japaner ganz dezidiert auf den Automobilsektor gedrungen. Ob das auch bei dem Handelsabkommen zwischen den USA und Europa funktionieren werde, stehe auf einem anderen Blatt,
Am New Yorker Aktienmarkt hielt sich die Euphorie in Grenzen. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial
Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
Im Rahmen des Abkommens zwischen den USA und Japan werden jetzt japanische Autos und Autoteile unter dem Strich nur mit einem Importzoll von 15 Prozent und nicht wie befürchtet mit einem höheren Branchenzoll belegt. Damit setzten Anleger auch hierzulande auf eine ähnlich versöhnliche Einigung in den Verhandlungen der Europäischen Union mit den USA. Im Dax gewannen BMW
Papiere von Lkw-Herstellern zogen im Kielwasser der Autowerte ebenfalls an. So kletterten Daimler Truck
Die Titel des Energietechnikkonzerns Siemens Energy
Am Dax-Ende fielen SAP
Die Anteile von Infineon
An der Spitze des Nebenwerteindex SDax
Dementsprechend überraschte auch Friedrich Vorwerk selber die Anleger zur Wochenmitte positiv. Der Pipeline- und Anlagenbauer für Erdgas-, Strom- und Wasserstoffanwendungen hatte nach kräftigen Zuwächsen im ersten Halbjahr die Ziele für das Gesamtjahr deutlich angehoben. Die Aktien stiegen um 6,4 Prozent./ajx/he
--- Von Achim Jüngling, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-Afx