NEW YORK (dpa-AFX) - Der Dow Jones Industrial
Am Mittwoch hatten insbesondere die Technologiewerte mit deutlichen Gewinnen auf den Zinsentscheid und die Begleitaussagen der US-Notenbank (Fed) reagiert. "Die Fed legt einen Zahn zu und wird im kommenden Jahr den Leitzins wahrscheinlich drei Mal anheben", schrieb Chefvolkswirt Cyrus de la Rubia von der Hamburg Commercial Bank. Am Markt hieß es, die Währungshüter erfüllten damit lediglich die Erwartungen und sorgten für mehr Klarheit. Börsianer zeigten sich überzeugt davon, dass die Notenbanker solche Schritte unternehmen können, ohne das Wirtschaftswachstum zu unterbinden.
Rund um die Welt wägen die Zentralbanken derzeit ab, wie sie der hohen Inflation ausgewogen begegnen. An diesem Donnerstag waren nun noch die Zinsentscheide in Großbritannien und der Eurozone gefolgt, die aber nicht so marktbewegend waren wie die Fed am Vorabend. Frische Wirtschaftsdaten aus den USA zeichneten derweil ein gemischtes Bild: Im Baubereich zeigten sie eine überraschend hohe Aktivität, der Frühindikator der Philadelphia Fed war allerdings überraschend stark gefallen.
Langsam aber sicher lassen die Aktienmärkte ein starkes Jahr ausklingen. Bislang hat der Dow 2021 rund 18 Prozent gewonnen und der Nasdaq 100 sogar gut 25 Prozent - trotz der wieder aufgeflammten Pandemie-Sorgen. "Die vierte Corona-Welle hat das Anlegervertrauen erneut auf die Probe gestellt, wir blicken dennoch zuversichtlich in das neue Aktien-Anlagejahr 2022", schrieb die DZ Bank. Zykliker sollten von dieser Entwicklung besonders profitieren, aber auch die in den USA besonders bedeutenden Technologie-Unternehmen.
Unter den größten Gewinnern im S&P 500 zogen die Papiere des Telekomkonzerns AT&T
An der Index-Spitze schnellten die Anteilsscheine von Accenture
Demgegenüber verfehlte das Umsatzziel des Softwarekonzerns Adobe Systems
Quelle: dpa-Afx