NEW YORK (dpa-AFX) - An den US-Börsen favorisieren die Anleger am Montag weiter klassische Industriewerte. Der Dow Jones Industrial
Der von der Tech-Branche geprägte Auswahlindex Nasdaq 100
Laut Marktbeobachtern schichten Anleger zunehmend von Technologie- und Wachstumswerten in Papiere zyklischer Industriebranchen um. Sie führen dies auf sich mehrende Anzeichen für eine schnellere Rückführung der Anleihekäufe durch die US-Notenbank Fed zurück. Laut der NordLB bereiten sich die US-Notenbanker vor der nächsten Sitzung Mitte Dezember genau darauf vor.
Die Coronavirus-Variante Omikron hat derweil an den Märkten ein wenig von ihrem Schrecken verloren - auch wegen hoffnungsvollerer Nachrichten aus Südafrika, wonach die gesundheitlichen Auswirkungen geringer als befürchtet sein sollen. Die Datenlage zu der neuen Variante gilt aber weiter als dünn.
Die nachlassenden Omikron-Sorgen machten sich bei den größten Gewinner- und Verliererbranchen der Viruskrise gegenteilig bemerkbar: Im Reisesektor zum Beispiel waren die Papiere vieler Fluggesellschaften rasant im Steigflug, allen voran jene von American Airlines
Die Schwäche der Technologiewerte, zu denen auch die Impfstoffwerte gezählt werden, zeigte sich außerdem in der Breite bei Chipwerten und der Tesla
Bei dem Grafikkarten- und Prozessor-Spezialisten Nvidia wurde bekannt, dass dieser bei der geplanten Übernahme des Chipentwicklers ARM auf Widerstand stößt. "Die anfängliche Skepsis von Arm-Kunden und Wettbewerbsbehörden ist nun zumindest in den USA in offenem Widerstand umgeschlagen", sagte der DZ-Bank Analyst Ingo Wermann. Er rechnet nicht mehr mit der Übernahme, sieht darin aber auch keinen Beinbruch. Auch ohne Arm sei Nividia reich an Wachstumschancen, urteilte der Experte.
Im Nebenwertebereich gab es noch einige Aktien, die für Anleger wegen Nachrichten einen Blick wert waren. Die Papiere des Handelskonzerns Kohl's
Die Aktien von GCP Applied Technologies
Quelle: dpa-Afx