NEW YORK (dpa-AFX) - Am Ende einer eher von Verlusten geprägten Handelswoche haben die Anleger an der Wall Street keine großen Sprünge mehr gewagt. Im Blick standen am Freitag eine Reihe gemischt ausgefallener Unternehmensberichte zum abgelaufenen Quartal.

Der US-Leitindex Dow Jones Industrial bewegte sich zuletzt mit minus 0,08 Prozent auf 28 342,20 Punkte kaum vom Fleck. Auf Wochensicht deutet sich damit ein Minus von rund 1 Prozent an.

Der marktbreite S&P 500 legte am Freitag um 0,10 Prozent auf 3456,87 Punkte zu. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 gab um 0,45 Prozent auf 11 610,4 Zähler nach.

Nach wie vor warten die Anleger auf positive Signale für ein weiteres Corona-Hilfspaket. Die Hoffnung hält sich zwar hartnäckig, dass ein entsprechendes Wirtschaftspaket noch vor den Präsidentschaftswahlen bekannt gegeben werden könnte. Zuletzt jedoch kamen vom Wirtschaftsberater des Weißen Hauses Larry Kudlow eher skeptische Töne.

Positive Neuigkeiten gab es derweil im Kampf gegen die Virus-Pandemie, denn die US-Arzneimittelbehörde FDA hatte das Medikament Remdesivir nun zur Behandlung von Covid-19-Erkankungen zugelassen. Zudem veröffentlichte das an der Nasdaq notierte deutsche Unternehmen Curevac positive präklinische Daten für einen Impfstoffkandidaten. Dessen Aktien stiegen um gut drei Prozent.

Die Anteilscheine von Gilead profitierten mit einem Plus von knapp zwei Prozent von dem Schritt der FDA zur Zulassung von Remdesivir gegen die Lungenkrankheit Covid-19. Bislang hatte das Mittel nur eine Notfallzulassung.

Die Papiere von Intel waren mit einem Minus von rund elf Prozent der klar Verlierer im Dow. Der Chiphersteller verfehlte in seinem Geschäft mit Rechenzentren im vergangenen Quartal die Markterwartungen.

Zweitschwächster Wert im US-Leitindex waren die Aktien von American Express , die mehr als zwei Prozent einbüßten. Geringere Ausgaben von Kreditkartenkunden belasteten das Unternehmen auch im dritten Quartal

Die Anteilscheine von Mattel hingegen schnellten um rund 13 Prozent in die Höhe. Starke "Barbie"- und "Hot Wheels"-Verkäufe bescherten dem Spielzeughersteller einen kräftigen Gewinnsprung./la/he

Quelle: dpa-Afx