NEW YORK (dpa-AFX) - Nach dem arg verkorksten Wochenauftakt ist der Versuch einer Stabilisierung der Kurse am Dienstag zunächst gescheitert. Ohnehin überschaubare Gewinne in den ersten Handelsminuten waren rasch wieder Makulatur. Die Anleger bleiben mit Blick auf den Krieg in der Ukraine und die hohen Energiepreise angespannt und verkaufen Aktien in steigende Kurse hinein. Der Dow Jones Industrial
Die Verluste der anderen großen Börsenbarometer waren noch etwas höher: Der marktbreite S&P 500
Im Ukraine-Krieg gab es zuletzt zumindest etwas Hoffnung für die notleidende Bevölkerung. Das russische Militär setzte am Morgen eine Feuerpause in der Ukraine in Kraft und öffnete "humanitäre Korridore" in fünf Städten. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zeigte sich derweil zu Gesprächen über den Status der Separatistengebiete im Osten des Landes und der von Russland annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim bereit.
Unterdessen wächst der politische Druck auf die Energiemärkte. In den USA liegt weiterhin ein mögliches Importverbot für russisches Öl auf dem Tisch, Berichten zufolge könnte es noch an diesem Tag in Kraft treten. Dagegen droht Moskau nun seinerseits, die Gaslieferungen über die Pipeline Nord Stream 1 einzustellen. Die Ölpreise stiegen am Dienstag in Reaktion auf die Nachrichten erneut, blieben aber unter ihren zuletzt erreichten Höchstständen.
Die Europäische Union sucht dringend nach Auswegen in der Energieversorgung. Marktteilnehmer verwiesen auf Pressespekulationen, wonach noch in dieser Woche ein Plan für die Ausgabe gemeinsamer Anleihen der Staatengemeinschaft zur Finanzierung nationaler Energie- und Verteidigungskosten vorgestellt werden soll.
Zu den Gewinnern an den US-Märkten zählten einmal mehr die Titel aus dem Energiesektor. Die Unternehmen können sich nicht nur über steigende Preise freuen, sondern angesichts etwaiger Importverbote womöglich auch auf eine steigende Nachfrage. Exxonmobil
Auf Rang zwei im Dow hinter Chevron setzten sich derweil Aktien von Caterpillar
Quelle: dpa-Afx